Sicherheitskonzept für Pinzgaubahn

Für die Pinzgaubahn soll bis März 2018 ein Sicherheitskonzept erstellt werden. Das haben die Parteien im Landtag am Mittwoch einstimmig beschlossen. Darin muss aufgelistet sein, welche Verbesserungen nötig sind und wieviel sie kosten.

In den vergangenen Jahren hatte es zahlreichen Kollisionen zwischen Autolenkern und Zügen der Pinzgaubahn gegeben. Erst am Dienstag wurde wieder ein Zusammenstoß aus Stuhlfelden gemeldet. Im Vorfeld des Landtagswahlkampfs ist das Dauerthema der Pinzgaubahn wieder in den Brennpunkt gerückt.

Bei dem Zusammenprall in Stuhlfelden ist am Dienstag eine 32-jährige Lenkerin verletzt worden. Nur wenige Stunden vor dem Unfall waren Experten an der Kreuzung. Sie haben entschieden, dass dort eine Ampel installiert werden muss, sagt Rudolf Prizovsky von der Eisenbahnbehörde. „Wenn man weiß, dass die Experten nur drei Stunden vorher an der betreffenden Stellewaren, ist man über so einen Unfall natürlich schockiert.“

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ORF-Redakteurin Gertrud Stabauer berichtet über die Pläne zur besseren Absicherung der Pinzgaubahn.

Konzept muss bis März 2018 vorliegen

Den Antrag für ein Sicherheitskonzept für die Pinzgaubahn hat am Mittwoch die Freie Partei Salzburg (FPS) eingebracht, dieser wurde im Landtag beschlossen. Bis März 2018 muss die Regierung dieses Konzept vorlegen.

Lokalbahn erfasst Auto

Feuerwehr Stuhlfelden

Beim jüngsten Zwischenfall am Dienstag wurde dieses Auto schwer beschädigt

Verkehrslandesrat Hans Mayr (SBG) will nach wie vor eine eigene Straße um 1,2 Millionen Euro errichten lassen, die die Kreuzungen entlang der Pinzgau Bahn entlastet - dafür müssen allerdings die Grundeigentümer zustimmen, sagt Verkehrslandesrat Hans Mayr.

Mayr: „Es scheitert am Geld aus der Region“

„Ich habe aus meinem Ressort schon seit zwei Jahren eine 50-prozentige Finanzierung zugesagt. Gescheitert ist es bisher an den anderen 50 Prozent, die die Region aufbringen muss.“

Verantwortung für die Unfälle hätten aber auch die Lenker - deren Aufmerksamkeit habe abgenommen, kritisierten Experten am Mittwoch.

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