Gastein: Desolate Altbauten nun winterfest

In Bad Gastein (Pongau) haben Techniker und Arbeiter die drei desolaten Häuser im historischen Ortszentrum nun winterfest gemacht. Das Land Salzburg kaufte sie vor einigen Wochen zur Rettung der Bausubstanz und des Kurortes.

Nach der Übernahme von drei Gebäuden aus der Belle Epoque durch das Land Salzburg sind nun dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen erfolgt, um die desolaten Häuser vor eindringender Nässe durch Regen und Schnee, Winterkälte und Kondenswasser zu schützen.

Mit Ausnahme von kleineren Arbeiten seien die Objekte „somit fit für den kommenden Winter“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).

Behördliche Aufträge an Firmen

Diese Notsanierungen an den Dächern und der Außenfassade des Hotels Straubingers, des ehemaligen Postgebäudes und des Badeschlosses sind im Rahmen von behördlichen Aufträgen durchgeführt worden. Einige noch ausstehende Arbeiten würden in den nächsten Tagen erfolgen, sagte Haslauer bei einer Bürgerinformationsveranstaltung in Bad Gastein.

Die seit rund 20 leeren Gebäude wurden vom Land über den Salzburger Wachstumsfonds um rund sechs Mio. Euro übernommen. Im Zeitraum von 18 bis 24 Monaten sollten die Objekte an Investoren und Betreiber für eine touristische Nutzung weitergegeben werden.

Wintereinbruch verzögerte Sanierung

Das Land hatte angekündigt die Gebäude noch vor dem Winter sanieren zu wollen - mehr dazu in Neuschnee: Sanierung in Gastein aufgeschoben (salzburg.ORF.at; 6.11.2017)

Politiker im Landtag kritisierten die Übernahme durch das Land Salzburg - mehr dazu in Bad Gastein: Kritik an Kauf ohne Info an Landtag (salzburg.ORF.at; 8.11.2017)