„Blitz-Anhänger“ im deutschen Eck unterwegs

Im kleinen deutschen Eck zwischen Salzburg und dem Pinzgau ist neuerdings ein neues, mobiles Radargerät im Einsatz. Das Gerät misst über mehrere Tage rund um die Uhr die Einhaltung der Geschwindigkeit, heißt es seitens der Polizei.

Letzte Woche stand das futuristisch anmutende Gerät über mehrere Tage auf Höhe des Thumsees an der bayrischen Staatsstraße 2101. Die offizielle Bezeichnung für das Gerät lautet „teilstationäre Geschwindigkeitsmessanlage“. Der Apparat überwacht „über mehrere Tage autonom, rund um die Uhr die Einhaltung der Geschwindigkeit“, so die deutsche Polizei in einer Aussendung.

Blitzanhänger

Polizeiinspektion Bad Reichenhall

Mit dem mobilen Messgerät, könne auch an Stellen gemessen werden, die für Messpersonal zu gefährlich wären oder wo es aus praktischen Gründen mit den herkömmlichen Methoden nicht geht. Die Anlage wird vor allem an Unfallhäufungsstellen, wie eben der Staatsstraße 2101, eingesetzt. Ziel des Einsatzes sei es gewesen, die Raser zu einem veränderten Verhalten zu bewegen und auf das Geschwindigkeitsniveau im betroffenen Bereich einzuwirken.

Strecke bei Salzburgern beliebt

Insgesamt wurden in acht Tagen Messdauer 1.433 Fahrzeuge erfasst, die weit schneller als die erlaubten 60 km/h fuhren. Die überwiegende Anzahl der Autofahrer (rund 96 Prozent), halte sich aber an die vorgeschriebene Geschwindigkeit, so die bayrische Polizei. Das kleine deutsche Eck wird aufgrund des Pendelverkehrs zwischen Salzburg und dem Pinzgau auch von vielen Österreichern durchfahren.