Pinzgauer baut Halfpipe für Olympia

Das Knowhow für die Halfpipe der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang in Südkorea kommt aus dem Pinzgau. Ein Stuhlfeldener baut die Anlage für die Ski- und Snowboard-Akrobaten.

Weltweit gibt es nur wenige Spezialisten, die in der Lage sind, eine Halfpipe für die weltbesten Athleten zu bauen. Die auf dem Kitzsteinhorn ist seit drei Wochen in Betrieb. Sein Arbeitsgerät, den Pistenbully, nennt der Stuhlfeldener Albert Zehetner liebevoll „Monster“. Sobald das Fundament der Schnee-Halfpipe steht, beginnt der heikelste Teil beim Bau der Halfpipe.

Millimeterarbeit nötig

Bis die endgültige Form aus dem Eisblock gefräst werden kann, dauert es Tage. „Ich muss nicht wie die Athleten bis zu sechs Meter hinausspringen, aber ich muss spüren, wie sich die Anlage anfühlt, ob die Neigung für den Fahrer richtig oder falsch ist. Da muss man selber auch einmal gefahren sein, damit man das versteht, das ist Millimeterarbeit“, sagt Halfpipe-Baumeister Zehetner.

Halfpipe Schnee

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Welt-Elite trainierte auf dem Kitz

Weil Zehetner in der internationalen Szene einen ausgezeichneten Ruf genießt, reisten in den vergangenen Wochen auch einige der weltbesten Athleten an und bereiteten sich auf dem Kitzsteinhon auf den Start in die Olympiasaison vor - auch der US amerikanische Superstar Danny Davis. „Eine Halfpipe schon in dieser Jahreszeit ist sehr selten. In den USA haben wir keine, deshalb bin ich nach Österreich gekommen“, sagte der Zweifache X-Games-Sieger.

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Pinzgauer baut Olympia-Halfpipe
Halfpipe-Knowhow kommt für die Olympischen Winterspiele in Südkorea aus dem Oberpinzgau. Ein Stuhlfeldener wird die Anlage für die Ski- und Snowboard-Akrobaten bauen.

Die Halfpipe hier ist phantastisch. Albert hat einen tollen Job gemacht, er hat schon letzte Saison in Südkorea eine tolle Anlage gebaut, auch in Spanien und deshalb waren meine Erwartungen auch für hier hoch", sagte Scott James, zweifacher Halfpipe-Weltmeister

Halfpipe Schnee

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Zehetner baut Halfpipe in Pyeongchang

Eine Anlage für die Olympischen Spiele zu bauen, war eines der großen Ziele des Pinzgauer Baumeisters. Mit der Zusage für den Bau der Halfpipe in Pyeongchang stieg beim Pinzgauer der Druck und die eigenen Erwartungen. "Ich habe lange daraufhin gearbeitet und wollte dafür verantwortlich sein und zeigen was ich kann. Auch das Zertifikat „Made in Austria" war mir wichtig“, freute sich der Stuhlfeldener.