Dreiste Einbrüche in Pfarrhöfe und Wohnungen

Eine Serie von Einbrüchen in Salzburger Pfarrhöfe beschäftigt die Polizei. Die Täter werden immer dreister und schrecken auch vor Wohnungen, in denen Bewohner anwesend sind, nicht zurück.

Insgesamt sieben mal haben Einbrecher in den vergangenen Tagen Pfarrhöfe heimgesucht, in der Nacht auf Mittwoch in Elixhausen (Flachgau), sagt Christian Krieg vom Landeskriminalamt Salzburg: „Die Pfarrhofeinbrüche sind von Oberösterreich jetzt zu uns gekommen. Die haben in Oberösterreich zirka 60 gehabt und dort schlagartig aufgehört und seit dieser Woche bei uns massiv angefangen“, sagt Krieg.

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Dreiste Einbrüche in Pfarrhöfen

ORF-Redakteur Gerald Gundl hat sich bei Ermittlern der Polizei und Einbruchsopfern über die Lage erkundigt.

In der Nacht auf Dienstag haben Unbekannte im Pfarrzentrum Hallein-Rif (Tennengau) eingebrochen. Die Einbrecher durchsuchten ein Büro im Keller und rissen dabei einen Möbeltresor aus der Verankerung. In einer Toilette brachen sie den Tresor mit einem selbst mitgebrachten Winkelschleifer auf und stahlen daraus einige tausend Euro Bargeld. Die genaue Schadenssumme ist nicht bekannt. Die Polizei hat an ähnlichen Tatorten in Anif, Grödig und Niederalm (jeweils Flachgau) zahlreiche Spuren gesichert.

„Nicht auf verlassene Wohnungen beschränkt“

Die Polizei stellt auch fest, dass Einbrecher immer dreister vorgehen. „Sie gehen in Gebäude rein, wo die Bewohner anwesend sind, schlafen, das dürfte ihnen ziemlich egal sein“, sagt Krieg. Für die Ermittler ist es schwer die Täter zu fassen. „Die Täter sind reisend und kommen unseren Erfahrungen zufolge aus dem südosteuropäischen Raum“, sagt Krieg. Für die Polizei sind verdächtige Wahrnehmungen der Bevölkerung besonders wichtig, vor allem da Einbruchsobjekte zuvor meist ausgespäht werden. Wer Verdächtiges beobachtet soll daher unbedingt die Polizei verständigen, sagt Krieg.

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