Notarztversorgung Saalachtal: Ärzte beruhigen

Weil einer der drei praktischen Ärzte bald seine Praxis schließt, könnte es schwierig werden einen Arzt im Notfall zu erreichen, befürchten die Bewohner des Saalachtals. Rotes Kreuz sowie die Ärzte beruhigen aber, zwei Ärzte seien ausreichend.

Seit 2015 gibt es im unteren Saalachtal, nördlich von Weißbach (Pinzgau), ein sogenanntes First Responder System, statt der früheren Bereitschaftsdienste. Dabei werden im Notfall alle drei praktischen Ärzte der Region alarmiert, diese rücken dann je nach Verfügbarkeit als Notarzt aus. Ein System, das bisher gut funktioniert hat, bestätigen Rotes Kreuz sowie die Ärzte.

Bewohner fürchten um medizinische Versorgung

Allerdings wird es ab Anfang Dezember nur noch zwei statt wie bisher drei praktische Mediziner geben. Die Einheimischen befürchten, dass das System dadurch zusammenbrechen könnte. Die verbleibenden Ärzte beruhigen aber, wie etwa Manuel Hackl, praktischer Arzt und first responder in Unken:

Bezogen auf die Bevölkerungsdichte ist die Versorgung mit zwei Notärzten sicherlich ausreichend", sagt Hackl: „Und man darf nicht vergessen, dass außerdem die Versorgung mit dem Hubschrauber gegeben ist, sowie die Bbdengebundene Versorgung über den Notarztstützpunkt St. Johann in Tirol, wo auch entsprechende Notfallsanitäter mit Notarztkompetenzen greifbar sind,“ ergänzt der Mediziner.

Auch das rote Kreuz sieht keine Versorgungsschwierigkeiten. Im Bedarfsfall könne auch auf den Notarzststützpunkt in Bad Reichenhall zurückgegriffen werden. Im Einzugsgebiet nördlich von Weißbach leben etwa 6.000 Menschen.