Streit um 80 Meter Straße in der Stadt Salzburg

Im Salzburger Stadtteil Liefering gibt es einen Streit um 80 Meter Privatstraße - zwischen Grundbesitzern und der Stadtgemeinde. Die Besitzer wollen, dass die Straße auf öffentliche Kosten saniert wird. Die Stadt lehnt das ab.

Der Streit dreht sich um die Zufahrt zu rund 30 Häusern in der Herrenau - im äußersten Norden von Liefering, nahe der Saalach. Die rund 120 Bewohner und ihre Besucher können die Häuser zurzeit entweder über einen Umweg auf einem asphaltierten Feldweg erreichen - oder über die Verlängerung des Forellenwegs, was die kürzere und bequemere Zufahrt ist.

Eigentümer wollen, dass Stadt die Straße übernimmt

Doch 80 Meter des Forellenwegs sind bei einer Steigung in Privatbesitz von drei Eigentümern. Dieses Stück sei in schlechtem Zustand und sollte saniert werden, sagt Anrainersprecher Peter Schmidt. Er fordert „die Sanierung des Hanges oder - was natürlich noch teurer ist - die offizielle Erschließung dieses sogenannten Feldwegs. Diesen so zu richten, dass er von allen Fahrzeugen im Winter wie im Sommer befahrbar ist.“

Bei der Stadt ist das Problem bekannt, sagt Alexander Reich aus dem Büro der Baustadträtin Barbara Unterkofler (NEOS). Für den Magistrats-Vertreter ist aber klar: „Wir können nicht einfach eine desolate Privatstraße übernehmen, um die sich die Eigentümer bislang nicht gekümmert haben, und dann den Steuerzahlern da die Kosten aufbürden.“ Die Stadt habe angeboten, einen Teil der Sanierungskosten zu übernehmen. Das sei aber von den Eigentümern abgeschlagen worden, so Reich.

Ähnlicher Streit auch im Süden der Stadt Salzburg

Ein ähnlicher Streit spielte sich vor wenigen Wochen auch um die Keltenallee ganz im Süden der Stadt Salzburg ab. Hier übernimmt der Magistrat jetzt Ausbesserungskosten - mehr dazu in Kurioser Streit um Fahrverbot in Keltenallee (salzburg.ORF.at; 10.10.2017)