Gefahrentraining für Taxler sehr gefragt

Die Wirtschaftskammer fördert das Fahr- und Gefahrentraining für Taxler und Schulbusfahrer. Am Montag trafen sich rund 20 Berufskraftfahrer aus dem ganzen Land mit Profis des ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrums in Saalfelden (Pinzgau).

Der Winter ist im Anmarsch. Und mit dem Neuschnee nehmen auch die Gefahren im Straßenverkehr wieder zu – auch für Taxifahrer. Viele legen bis zu 100.000 Kilometer pro Jahr zurück. Es geht nicht nur um ihre Sicherheit, auch um die ihrer Fahrgäste.

Taxler sehr zufrieden mit Ausbildung

Ein plötzlich auftauchendes Hindernis sicher zu umfahren, im Ernstfall kann das überlebenswichtig sein. Richtiges Reagieren muss gelernt sein - besonders im Winter, das wissen erfahrene Taxilenker, wie Dagmar Herzog: „Wenn du aufs Eis kommst und vor dir noch Leute fahren, die keine Winterreifen drauf haben.“

Ihre Kollegin Helga Herzog sagt, es sei zwar gefährlich: „Aber auf der anderen Seite hat man die Fahrpraxis. Und wenn man dann hier noch trainieren kann, dann ist das perfekt. Und der Taxler Emanuel Zorn betont, das Wissen und praktische Können „brennt sich sicher in den Hinterkopf und ist für die Zukunft eine super Sache.“

Trainer bekommen viel positives Echo

Im Fahrsicherheitszentrum in Saalfelden können winterliche Straßenbedingungen perfekt simuliert werden. Auf besonders rutschigem Untergrund müssen die Taxler die Spur halten oder blitzschnell reagieren. Wertvolle Erfahrungen für die Praxis, erzählt der Trainer Johann Cantonati: „Mir erzählen Autofahrer, dass sie viel gelernt haben. Sie sagen, Gott sei Dank war ich da bei dir und habe gelernt, wie ich reagieren soll. Da lag ein Baumstamm auf der Straße, und er musste eine richtige Vollbremsung machen. Sonst wäre er nicht sicher gewesen, ob er wirklich voll auf die Bremse gestiegen wäre.“

Private Schulbusfahrer trainieren mit

Das Fahrsicherheitstraining für Taxler ist von der Salzburger Wirtschaftskammer und ihrer Fachgruppe Taxi und Mietwagen eingefädelt worden, wie Organisator Erwin Leitner erzählt: „Unsere Lenker sind doch 50.000 bis 100.000 Kilometer im Jahr unterwegs. Sie befördern sehr viele Fahrgäste, und auf dem Land vor allem oft auch Schüler. Wir haben auch die Schülerbeförderer eingeladen, und es wird sehr gut angenommen.“

Die Teilnahme ist freiwillig, betont Leitner: „Gottseidank passiert in unserem Gewerbe sehr wenig. Wir arbeiten daran, dass es noch weniger wird.“

Link:

• Holz-Lkw abgestürzt, Fahrer gerettet (salzburg.ORF.at; 7.11.2017)