Mehr Zubringer für Regionalbusse

Mit dem Fahrplanwechsel in zwei Monaten soll das Angebot bei den Regionalbussen im Flachgau verbessert werden. Halbstundentakte auf stark frequentierten Strecken und bessere Zubringer sollen mehr Kunden bringen.

Beschlossen sind ein durchgängiger Halbstundentakt der Postbusse auf den Strecken Mattsee-Obertrum-Salzburg sowie Bad Ischl-St. Gilgen-Salzburg. Außerdem sollen auf der Strecke zwischen Straßwalchen und Salzburg sowie Mondsee und Salzburg Eilbusse fahren. Die Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr am Land sind im Frühjahr politisch fixiert worden und treten Mitte Dezember in Kraft.

Potenzial der Einzugsgebiete fördern

Zusätzlich zu dem dichteren Takt sollen gerade auf der Buslinie 150 zwischen Bad Ischl und Salzburg noch einige weitere Verbesserungen kommen - so etwa mehr Park&Ride-Plätze oder Radabstellhäuschen. Der Bus auf der Hauptstraße brauche Zubringer von den Siedlungen abseits, sagte Verkehrsplaner Günther Penetzdorfer. Er hat am Projekt mitgearbeitet: „Wenn Sie sich nur die Linie 150 anschauen: die Personen, die die Linie über die Haltestelle erreichen können, ist nur ein Drittel des Potenzials, wenn Sie sich das gesamte Einzugsgebiet anschauen.“ Es sei wesentlich, dass man die Leute dorthin bringe, wo sie den Halbstundentakt auch nutzen können, erklärte der Verkehrsplaner.

Eine Million Euro für besser Haltestellenausstattung

Für die bessere Haltestellenausstattung zwischen Salzburg und Bad Ischl geben Stadt und Land Salzburg sowie der Regionalverband der Gemeinden bis 2019 eine Million Euro aus.

Dass Verkehrsplanung und öffentlicher Verkehr mehr auf die Grundbedürfnisse der Menschen reagieren müssen, war auch eine Forderung der Experten bei den Salzburger Verkehrstagen - mehr dazu in: „Öffentlicher Verkehr muss bequemer werden“ (salzburg.ORF.at; 16.10.2017)