Kurioser Streit um Fahrverbot in Keltenallee
Ein Autofahrer, der den Salzburger Magistrat wegen Schlaglochschäden aus der Keltenallee an seinem Auto verklagen wollte, hat den Streit ausgelöst. Die Straße ist eine wichtige Ost-West-Verbindung und ein vielgenutzer Schleichweg für Autofahrer am südlichen Rand der Landeshauptstadt. Die Stadt Salzburg hat sich nämlich für nicht zuständig erklärt und an Grundbesitzer eines Teilstücks der 1,7 Kilometer langen Allee, Ernst Maximilian Moy, verwiesen. Der hat dann kurzerhand die Straße gesperrt. Dafür fehle allerdings die rechtliche Grundlage, heißt es jetzt bei der Stadt. Moy solle die Fahrverbotsschilder wieder entfernen, sagt Verkehrsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste).
ORF
Verkehrsstadtrat verweist auf Gewohnheitsrecht
Bei der Keltenallee handle es sich um einen Weg, wo es ein jahrzehntelanges Gewohnheitsrecht gibt, sagt Padutsch. „Natürlich wäre in letzter Konsequenz ein zivilrechtlicher Prozess zu führen, aber wir hoffen, dass wir die Geschichte auch ohne diesen Prozess wieder einfangen können. Vielleicht gibt es bei der Gelegenheit auch eine neue Verständigungsbasis zwischen dem Straßenerhalter Stadt Salzburg und dem Straßenerhalter Graf Moy - unter Umständen auch in Richtung einer Beteiligung was die Erhaltungskosten betrifft“, sagt Padutsch.
ORF
Gesprächstermin noch diese Woche
Dazu soll es noch diese Woche ein Gespräch zwischen Stadt und Grundbesitzer Moy geben. Bis dahin bleibt das Verbot jedenfalls bestehen, heißt es aus der Gutsverwaltung des Grundeigentümers.