Größere Zahnbehandlungen werden billiger

Größere Zahnbehandlungen, Zahnspangen und Zahnprotesen werden ab dem nächsten Jahr für Salzburgs Versicherte billiger. Für Kranken- und Rettungstransporte müssen die Salzburger dann überhaupt nichts mehr zahlen.

Dies ist das Ergebnis der zweiten Verhandlungsrunde, bei der die 22 Krankenkassen ihre Leistungen für die Patienten abstimmen. Die Kassen wenden dafür rund 36 Millionen Euro auf. Die insgesamt 22 Krankenkassen in Österreich haben sich bei der Harmonisierung an den besten Leistungen für die Versicherten orientiert, die bislang angeboten wurden nach dem Motto: Gleiches Leistung für gleiches Geld.

In Salzburg sei man hier in fast allen Bereichen ohnehin bei den Besten, betont der Obmann der Salzburger Gebietskrankenkasse Andreas Huss, der das Projekt der Leistungsharmonisierung in der Krankenversicherung bundesweit leitet.

Bei Prothesen nur mehr 25 Prozent Selbstbehalt

„Es wird zu Verbesserungen im Bereich des Zahnprotesen-Ersatzes kommen. Da haben wir uns österreichweit darauf geeinigt, dass bei allen Arten des abnehmbaren Zahnersatzes künftig vom Patienten nur mehr eine Zuzahlung von 25 Prozent braucht. 75 Prozent bezahlen also die Krankenkassen, und zwar österreichweit einheitlich.“

Auch bei den Kranken- und Rettungstransporten wird es Verbesserungen für Salzburgs Versicherte geben: Hier entfallen ab kommendem Jahr sämtliche Selbstbehalte, ergänzt Huss. „Das war auch eine Forderung aus der Studie der London school of Economics, die empfohlen hat, Selbstbehalte weitgehend zu reduzieren, weil sie quasi als Krankensteuer gesehen werden. Und da haben wir uns darauf geeinigt, dass wir alle diese Selbstbehalte auf Krankentransporte österreichweit einheitlich abschaffen.“

SGKK rechnet mit 3,7 Millionen Euro Mehrkosten

Die Salzburger Gebietskrankenkasse rechnet mit jährlichen Mehrkosten von 3,7 Millionen Euro. In Summe sind jetzt 16 Leistungen des Katalogs harmonisiert, auf den sich die Krankenkassen geeinigt haben. Die noch austehenden sieben sollen im Lauf des Jahres 2018 angeglichen werden.

Links: