Gaißau-Hintersee: Weiter Poker um Skigebiet

Der Poker um das Skigebiet Gaißau-Hintersee (Tennengau/Flachgau) geht weiter: Am Freitag war der chinesische Haupteigentümer zu Verhandlungen mit Grundeigentümern und Bürgermeistern in der Region.

Zhong Hui Wang, Eigentümer des Skigebiets Gaißau Hintersee, bei Besuch in Abtenau

ORF

Haupteigentümer Zhong Hui Wang - hier auf einem Archivbild - kam am Freitag zu Verhandlungen

In dem Skigebiet laufen derzeit intensive Gespräche - denn die Region drängt darauf, das Skigebiet heuer im Winter wieder aufzusperren. Der chinesische Haupteigentümer Zhong Hui Wang besichtigte am Freitag offenbar das Gebiet und verhandelte dann mit den Grundeigentümer. Er habe den Grundbesitzern und Bürgermeistern gesagt, dass er die Lifte im Winter aufsperren wolle, hieß es gegenüber dem ORF aus gut informierten Kreisen.

Offene Forderungen offenbar reduziert

Die offenen Pachtforderungen der privaten Grundbesitzer sollen zwischen 110.000 und 150.000 Euro liegen. Es gibt das Angebot, dass die Almgenossenschaften und Privatbesitzer diese Forderungen um die Hälfte zu reduzieren. Auf diese Weise wollen sie ihr Entgegenkommen zeigen, damit das Skigebiet wieder seinen Betrieb aufnehmen kann.

Allerdings müssen die Mitglieder der Agrargenossenschaften zustimmen: Dafür ist ein Beschluss in der Vollversammlung mit Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig. An diesem Wochenende soll es intensive Gespräche mit den Grundeigentümern geben. Die Zeit drängt jedenfalls, weil an den Liften noch Revisionsarbeiten durchzuführen sind. Der Pachtvertrag mit dem größten Grundbesitzers in Gaißau-Hintersee - den Bundesforsten - läuft noch bis zum kommenden Mai, dann muss wieder verhandelt werden.

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