FLÖ: „Für direkte Demokratie, raus aus EU“

Mehr direkte Demokratie und der Austritt aus der EU: Das waren zwei der Hauptforderungen beim Wahlkampfauftakt der Freien Liste Österreich (FLÖ), die sich nach parteiinternen Querelen von der FPÖ abgespaltet hat.

Zum Wahlkampfauftakt auf Burg Hohenwerfen kamen rund 200 Parteimitglieder. Nach jahrzehntelanger Parteizugehörigkeit der FPÖ sehen sich FLÖ-Spitzenkandidatin Barbara Rosenkranz und Parteigründer und Listenzweiter Karl Schnell mit ihrer neuen Partei nun als „königsblau“. Sie kritisieren im Wahlkampf vorwiegend die Politik und mögliche Zukunftsszenarien der Europäischen Union.

Wahlkampfauftakt der FLÖ

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FLÖ-Spitzenkandidatin Barbara Rosenkranz und Parteigründer Karl Schnell

„Man hat ja gehört, was Herr Juncker und Herr Macron von sich gegeben haben: Man will einen EU-Zentralstaat mit einem eigenen Finanzministerium und einer eigenen Armee. Strache fordert sogar noch Atomwaffen. Wo kommen wir denn da hin? Und davon unterscheiden wir uns ganz gewaltig. Wir wollen die direkte Demokratie und sofort nach der Wahl eine Volksabstimmung über einen EU-Austritt“, sagt FLÖ-Parteigründer Karl Schnell.

Einzug in Nationalrat als Wahlziel

Für FLÖ-Spitzenkandidatin Barbara Rosenkranz ist neben einem EU-Austritt auch die Zuwanderungspolitik eines der Kernthemen für die Partei. „Man hört alle möglichen Versprechungen der Parteien, man werde die Asylfrage besser lösen. Das wäre mit einem EU-Zentralstaat alles weg. Es soll dann ja auch eine Asylbehörde geben, die dann in Brüssel entscheidet, wer kommt und wer bleiben darf“, sagt Rosenkranz.

Wahlkampfauftakt der FLÖ

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Der Wahlkampfbus der FLÖ tourt derzeit durch Österreich

Die FLÖ strebt den Einzug in das Parlament an und zeigt sich siegessicher. Schließlich sei es innerhalb eines Monats gelungen, dass sich 400 Personen dazu bereit erklärt haben, für die Partei zu kandidieren, betont Parteigründer Karl Schnell.

Facebook-Kampagne: „Im Hintergrund machen’s alle“

Auch zur aktuellen Schmutzkübelkampagne auf Facebook nahm Schnell Stellung: „Damit straft sich die SPÖ selbst ab. Aber da müssen alle den Mund halten. Denn ich glaube, dass das in Wirklichkeit alle Parteien im Hintergrund machen“, sagte Schnell. Die FLÖ hofft jedenfalls, dadurch Wähler für sich zu gewinnen.

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FLÖ: „Für direkte Demokratie, raus aus EU“

Mehr direkte Demokratie und den Austritt aus der EU fordert die Freie Liste Österreich (FLÖ), die sich nach parteiinternen Querelen von der FPÖ abgespaltet hat.

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