Bundesstraße bei Hüttau bis Dezember zu

Nach dem riesigen Felssturz im August wird die Katschbergstraße bei Hüttau (Pongau) weiter bis zum 1. Dezember gesperrt bleiben. Dann soll zumindest eine Fahrspur wieder freigegeben werden, sagt der zuständige Landesrat Hans Mayr (SBG).

Bei dem Unwetter im Hochsommer hatten sich 15.000 Tonnen Gestein gelöst und die Straße meterhoch verschüttet. Besonders zeitintensiv sind nun die Sicherungsarbeiten im Steilgelände. Aus der 40 Meter hohen Felswand könnten sich weiterhin riesige Brocken lösen, sagen Experten.

Bergsturz Felssturz bei Hüttau und Pfarrwerfen Katschbergstraße

ORF

Riesige Anker und Betonbalken

Der Landesgeologe und Tiefbauingenieure haben mehrere Maßnahmen vorgeschlagen: Zuerst werden 20 Meter lange Anker in den Fels gebohrt. Darauf kommen fünf horizontale Balken aus Beton, die die Wand halten sollen. Dazwischen wird die Felswand mit Spritzbeton gegen Frost und Verwitterung geschützt.

Mindestens eine Million Euro

Zum Schluss wird noch ein dauerhafter Schutzzaun gegen möglichen Steinschlag aufgestellt. Nach einer ersten Schätzung kosten diese Bauten ca. eine Million Euro. Wenn es keine weiteren Schwierigkeiten gibt und das Wetter mitspielt, dann könnte am 15. Dezember eventuell schon die komplette Straße wieder freigegeben werden. Andernfalls dürften die Arbeiten noch bis Frühling 2018 dauern.

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