Pinzgaubahn rammt Lkw - fünf Verletzte

Eine Garnitur der Pinzgauer Lokalbahn hat Montagvormittag in Piesendorf (Pinzgau) den Anhänger eines Sattelschleppers gerammt. Es gab fünf leicht Verletzte - unter ihnen drei Kinder einer Volksschulklasse aus Wals-Viehhausen (Flachgau).

Das Schwerfahrzeug war auf dem Bahnübergang unweit einer kunststoffverarbeitenden Industriefirma, um über die Gleise auf die Bundesstraße einzubiegen. Bei dem Zusammenstoß wurden die 41-jährige Lokführerin und von den Fahrgästen drei Kinder im Alter von zehn bzw. neun Jahren leicht verletzt. Auch der 56-jährige Lastwagenfahrer erlitt leichte Verletzungen.

Lkw dürfte Übergang bei Rot passiert haben

Der Sattelschlepper war mit mehreren Tonnen Kunststoff beladen und ist schwer beschädigt. Der Lenker dürfte das Schwerfahrzeug laut Polizei bei Rot auf den Bahnübergang gelenkt haben. Eine von Zell am See kommender Lokalbahn-Zug rammte den Lkw. Auch die Lokomotive entgleiste und wurde am Nachmittag mit einem Spezialkran wieder auf die Schienen gehoben. Die Unfallstelle war erst gegen 16.30 Uhr wieder geräumt.

Um den Lastwagen bergen zu können, musste der zerstörte Anhänger ausgeräumt werden. Für die Bergung der entgleisten Pinzgaubahn wurde ein Spezialkran angefordert. Erst dann konnten die Schäden am Gleiskörper genau geschätzt werden. Durch die Aufräumungsarbeiten kam es über Stunden zu umfangreichen Staus auf der Mittersiller Straße.

Verletzte Kinder derzeit auf Landschulwoche

Die bei dem Unfall verletzten Kinder nehmen derzeit mit ihrer Klasse aus der Volksschule Viehhausen an einer Landschulwoche im Pinzgau teil. Die Schulklasse hatte am Montag einen Ausflug zu den Krimmler Wasserfällen unternommen. Auch die leicht verletzten Kinder konnten den Ausflug schließlich noch mitmachen.

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Schwierige Aufräumungsarbeiten

Ein Rettungswagen brachte die Verletzten ins Krankenhaus Zell am See. Insgesamt saßen 35 Personen in dem Zug. Die Aufräumarbeiten nach dem Unfall hätten sich schwierig gestaltet, schilderte Michael Unterberger von der Feuerwehr Pisendorf. „Der Lkw war vollgetankt, zudem befanden sich auf ihm gefährliche Stoffe. Der Gleiskörper bzw. die Signalanlage sind mit Strom versorgt. Wir mussten mit sehr vielen Gefahrenquellen und entsprechend sorgsam arbeiten.“

Während der Aufräumarbeiten kam es zu Staus auf der Mittersiller Straße (B168) - die Straße musste auch zeitweise gesperrt werden. Die Salzburg AG als Betreiberin der Pinzgaubahn musste für Montag einen Schienenersatzverkehr mit Bussen einrichten. Ob die Züge am Dienstag wieder fahren, war vorerst noch nicht klar.

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