Festival „bodenständig“ lockte viele Fans
Sechs junge Sängerinnen aus Oberösterreich und Salzburg waren Freitag mit Marimbaklängen aus Westafrika bzw. der Karibik zu hören. Hannah Klinger vom Ensemble „Stimmspiel“ sagt, die Marimba gebe den Bass dazu: „Sechs Stimmen von Mädeln sind sonst doch eher hoch.“
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„Stimmspiel“ live on stage
„Vieles, was man noch nie hörte“
Die Südtiroler Gruppe Opas Diandl gibt es zwar schon seit zehn Jahren. Nördlich der Alpen ist sie noch nicht so bekannt. Mit ihrem ersten großen Auftritt in Salzburg hat Opas Diandl sofort begeistert und das Publikum einbezogen.
Der künstlerische Leiter des Festivals ist der frühere ORF-Kulturredakteur Manfred Baumann: „Wir versuchen, uns immer auch auf Überraschungen einzulassen und junge Musiker einzuladen. Oder auch Sachen zu präsentieren, die man bisher noch nicht gehört hat.“
„Aus Verwurzelung heraus darf man vieles“
Die Gruppe „Faltenradio“ ist Salzburger Lokalmatador und beeindruckt jedes Mal wieder mit musikalischer Virtuosität. Der Begriff „Neue Volksmusik“ sei im Grund kaum fassbar, und das mache diese Musikrichtung umso reizvoller, sagt Matthias Schorn von „Faltenradio“: „Dieses Festival zeigt gut, dass man alles darf, und dass man Musik ernst nimmt. Man darf aus einer gewissen Verwurzelung heraus durchaus Neues und Lustiges erfinden.“
Markus Prieth von „Opas Diandl“ sieht die Sache so: „Man setzt sich zusammen, arrangiert sich selbst und wird sich spontan in der Musik einig.“
Neue Volksmusik trifft in Salzburg auf jeden Fall auf offene Ohren, sie gefällt auch dem Publikum. Samstagabend dauerte der zweite Tag des Festivals bis tief in die Nacht. Wegen des kühlen Wetters wurde das Festival vom Innenhof in das Orchesterhaus verlegt.
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„bodenständig“ begeistert
ORF-Redakteurin Andrea Aglassinger hat sich beim Festival umgesehen und umgehört.