Käserei finanziert Artenvielfalt-Forschung
Botaniker Stefan Dötterl und Martin Schlager von der Universität Salzburg sind im Flachgau unterwegs. Dort untersuchen sie das Vorkommen von Wildbienen. „Zum einen wollen wir wissen, welche Wildbienen im Flachgau und Mondseeland vorkommen - weil da gibt es fast keine Informationen. Zum anderen auf welchen Wiesentypen welche Wildbienen leben und welche Diversität es gibt“, sagte Dötterl.
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Mit Wildbienen steigt Artenvielfalt der Blütenpflanzen
Weil bestimmte Wildbienenarten perfekt an bestimmte Pflanzenarten angepasst sind und sie effektiver bestäuben als Honigbienen, können sich auch seltene Blumenarten erfolgreich vermehren. Damit steigt die Artenvielfalt der Blütenpflanzen.
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Das Projekt finanziert aber nicht der Staat, sondern die Firma Woerle in Henndorf (Flachgau). Die Käserei verwendet nur Milch von Kühen, die mit Heu und frischem Gras gefüttert werden. Deswegen sei die Biodiversität auch wichtig, sagte Gerrit Woerle von der Käserei. „Denn die Aromastoffe gehen dann in die Milch und diese Heumilch ist der Ausgangspunkt für unsere Spezialitäten. Deswegen muss die Wildbiene auch einen Stellenwert haben.“
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Heumilchkühe werden im Winter mit einer Mischung aus allen drei Schnitten der Saison gefüttert und können so die Aromen der gesamten Sommervegetation genießen. Dass hier eine Firma in die Erforschung der heimischen Artenvielfalt investiert, kann als Trendwende in der Forschungsfinanzierung bewertet werden.
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Wirtschaft finanziert Forschung
In Salzburg ist jetzt eine Privatfirma für die Forschung eingesprungen, die großes Interesse an bunten Blumenwiesen hat - für eigene Produkte.