Assistenzeinsatz als Geduldsspiel
Zehn Pioniere aus der Schwarzenbergkaserne sollten die verklausten Bäume, die das Gewitter am vergangenen Wochenende in steile Gräben gerissen hatte, in transportfähige Teile zerschneiden, ein Black-Hawk-Hubschrauber diese dann aus dem steilen Gelände holen.
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Warten auf Wetterfenster
Aber auch am Donnerstag zogen immer wieder Gewitter durch und bremsten die Arbeit, sagt Vize-Leutnant Stefan Pichler: „Sobald es stärker zu regnen beginnt müssen wir oben die Gefahrenstelle räumen. Es ist unklar, was weiter oben in den Gräben noch alles drinnen ist. Sollte wieder so eine Sturzflut kommen, wie es heuer üblich ist, dann müssen wir das zum Eigenschutz dementsprechend räumen.“
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So hieß es oft warten auf das nächste Wetterfenster. Die Gewitter der vergangenen Tage hatten die steilen, bewaldeten Gräben oberhalb von Fusch verklaust, sagt der Fuscher Bürgermeister Hannes Schernthaner (ÖVP): „Wir haben eigentlich geglaubt, dass wir mit schwerem Gerät, also einem Schreitbagger, auskommen. Als die Arbeiten begonnen haben war dann rasch klar, dass wir das Schadholz und die Wurzelstöcke, die sich im Hang befinden, nur ausfliegen können.“
Arbeiten sollen am Samstag abgeschlossen sein
Auch Bezirkshauptmann Bernhard Gratz ergänzt, dass das nicht anders möglich gewesen wäre: „Deshalb brauchen wir die Black-Hawk-Hubschrauber vom Bundesheer, die uns hier im Assistenzeinsatz helfen.“
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Bis zu 50 Stämme liegen wie Mikadostäbchen in den Gräben, sie müssen Stück für Stück ausgeflogen werden. Am Freitag werden die Pioniere - sofern es der Regen zulässt - wieder im Graben arbeiten, und am Samstag sollen dann die letzten Baumstämme ausgeflogen werden.
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Assistenzeinsatz als Geduldsspiel
Viel Geduld haben die Pioniere des Bundesheeres bei ihrem Assistenzeinsatz in Fusch aufbringen müssen.
Links:
- Flutkatastrophe: Bundesheer hilft (salzburg.ORF.at; 9.8.2017)
- Weiter große Erdrutschgefahr (salzburg.ORF.at; 8.8.2017)