Weiter dringende Warnung vor Internet-Betrug

Nachdem Online-Betrüger von ihrem Konto 1.600 Euro stahlen, bekommt eine Salzburgerin nun den vollen Betrag zurück, meldet die Arbeiterkammer. Sie intervenierte bei der Bank, die eine Rückzahlung abgelehnt hatte.

Die Kundin habe ihre Sorgfaltspflicht grob vernachlässigt, sei also selbst schuld, dass die Online-Betrüger an ihre Passwörter kamen und das Geld abheben konnten. So wurde laut AK bei der betreffenden Bank argumentiert. Die Salzburgerin hatte nämlich auf eine betrügerische Phishing-Email geantwortet und das Passwort übermittelt. Die Betrüger nutzten dabei geschickt eine reale Umstellung im Online-Banking-System des Geldinstitutes aus.

Perfektes Timing bei diesem Betrug

Die Kundin bekam zuerst ein echtes E-Mail von der Bank. Wenig später kam das Mail der Betrüger, denen sie ohne Bedenken ihre persönlichen Kennzahlen bekanntgab. Die Salzburgerin ging zur Arbeiterkammer und bat um Rechtshilfe.

Schließlich bekam die Geschädigte ihr Geld von der Bank zurück. Begründung: Sie sei eine langjährig gute Kundin, und aus Kulanz ersetze man die 1.600 Euro. Aber die Frau habe trotz allem ihre Sorgfaltspflicht vernachlässigt.

Wichtige Tipps gegen Internet-Kriminelle

Die Arbeiterkammer erinnert in diesem Zusammenhang an die bekannten Vorsichtsmaßnahmen bei Bankgeschäften im Internet: Niemals auf Links in Emails klicken, Antivirus-Programme auf dem neuesten Stand halten. Und wenn man Daten irrtümlich eingegeben hat - sofort die Bank benachrichtigen. Echte und seriöse Banken würden per E-Mail und Internet niemals nach persönlichen Daten fragen, betont man bei der Polizei.