Asylwerber sollen einfacher Lehrstellen erhalten

Junge Asylwerber sollten einfacher als bisher offene Lehrstellen erhalten. Derzeit dürfen junge Asylwerber nur mit einer Sonderbewilligung offene Lehrstellen annehmen, in Salzburg sind es 43 Personen.

Salzburg liegt österreichweit im Spitzenfeld - nur in Oberösterreich mit 169 und Tirol mit 62 sind derzeit mehr Asylwerber in Ausbildung als in Salzburg. Österreichweit dürfen 415 Asylwerber unter 25 Jahren mittels einer Sondererlaubnis eine Lehre absolvieren.

AMS-Vorstand Johannes Kopf ist für eine generelle Öffnung des Lehrstellenmarktes für jene jungen Asylwerber, die sehr wahrscheinlich in Österreich bleiben dürfen. Würden Flüchtlinge in der Wartezeit auf den Asylbescheid bereits eine Lehre absolvieren, dann würden sie bereits eine Lehrlingsentschädigung erhalten und nicht das übliche aus Steuern finanzierte Taschengeld von 40 Euro pro Monat.

Unterstützung von Caritas und Berthold

Unterstützung erhält AMS-Vorstand Kopf von der Caritas und Salzburgs für Flüchtlingswesen zuständigen Landesrätin Martina Berthold (Grünen). Die Idee bezeichnen beide als klug und sinnvoll. Bisher brauchte es eine Sondergenehmigung - ohne Beteiligung des AMS.

Bei einer generellen Öffnung würde das AMS die Asylwerber vermitteln und wäre auch für Sprachförderkurse und dergleichen verantwortlich. Derzeit leben in Salzburg 3725 Asylwerber - 270 von ihnen könnten von der geplanten Lehrstellen-Öffnung profitieren.

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