Skigebiet Gaißau: Pachtvertrag mit Chinesen verlängert

Der Betrieb im Skigebiet Gaißau-Hintersee (Tennengau/Flachgau) scheint für das kommende Jahr gesichert zu sein. Am Montag erschien der chinesische Haupteigentümer zu einem Krisengespräch mit den Bundesforsten.

Der Pachtvertrag in Gaißau-Hintersee lief bereits Ende Mai aus. Die Bundesforste stellten dem Haupteigentümer und chinesischem Investor abermals ein Ultimatum. Es war eine Premiere am Montag als der Investor den Bundesforsten in Abtenau (Tennengau) einen Besuch abstattete. Hinter verschlossenen Türen einigten sich die Beteiligten auf eine Vertragsverlängerung.

„Wir verlängern die bestehenden Verträge mit den Bergbahnen Gaißau-Hintersee um ein Jahr, um auch Zeit zu gewinnen und um mit den anderen Grundeigentümern Gespräche und Verhandlungen aufzunehmen und an einer Lösung zu arbeiten“, sagte Erwin Stampfer von den Österreichischen Bundesforsten.

Gaißau-Hintersee

ORF

Am Montag erschien der chinesische Investor erstmals bei den Bundesforsten

Chinese muss sich mit 30 Grundeigentümern einigen

In den kommenden Wochen muss sich der chinesische Investor noch mit 30 weiteren Grundeigentümern des Skigebietes einigen. Ursprünglich wollte der Geschäftsmann all jene Grundstücke in Gaißau-Hintersee kaufen, über die Skilifte führen. „Aus Sicht der Österreichischen Bundesforste ist es klar, dass wir den Auftrag zur Substanzerhaltung haben. Das konnten wir heute auch dem Herrn Wang deutlich machen“, sagte Stampfer.

Bau von Hotels nicht ohne Bundesforste möglich

Mit 30 Hektar Pistenfläche sind die Bundesforste der größte und wichtigste Grundeigentümer für den Liftbetrieb. 50 Prozent der Lifte stehen auch auf Bundesforste-Grund. Seit Jahren signalisierte der Haupteigentümer der Gaissauer Bergbahnen Zhonghui Wang die Bereitschaft, etliche Millionen in die Infrastruktur des kleinen stadtnahen Skigebietes zu investieren. Bisher aber zerschlugen sich die Hoffnungen immer wieder. Dafür müsse er erneut mit den Bundesforsten verhandeln.

„Auch dieses Thema haben wir heute angesprochen. Für Hotelprojekte oder sonstige Infrastrukturprojekte ist das Baurecht ein großes Thema. Der chinesische Investor wird sich das überlegen und prüfen und wenn es von Interesse ist auf uns zu kommen“, sagte Erwin Stampfer von den Österreichischen Bundesforsten.

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Bundesforste verlängern Pachtvertrag
Der Betrieb im Skigebiet Gaißau-Hintersee scheint gesichert zu sein: Am Montag einigten sich die Bundesforste und der chinesische Haupteigentümer auf eine Vertragsverlängerung.

Nach dem gelungenen Sanierungsverfahren im vergangenen April steigt die Erwartungshaltung der Grundeigentümer wieder. Mit der Verlängerung des Pachtvertrages setzten Bundesforste und Haupteigentümer vorläufig ein weiteres positives Signal.