„Killerschwan“ attackiert Schwimmer

Ein sehr aggressiver Schwan - von Teilen der jüngeren Bevölkerung als „Killerschwan“ bezeichnet - sorgt in Saalfelden (Pinzgau) für Debatten. Für Schwimmer im Ritzensee ist das alles andere als ein Spaß. Der wütende Schwan verletzt Badegäste.

Dass Schwäne Menschen und Hunde angreifen, um ihr Revier und ihren Nachwuchs zu verteidigen, das ist keine Seltenheit. Dass jedoch Angriffe mitten auf einem See stattfinden, ohne dass ein Schwan direkt provoziert wird, das kommt sehr selten vor.

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Moorsee zu klein für alle?

Bereits dreimal hat der Saalfeldener „Killerschwan" oder "Herrscher vom Ritzensee“, wie er im Mitterpinzgau schon mit Augenzwinkern genannt wird, auch Badegäste angegriffen. Grund könnte sein, dass der See insgesamt zu klein ist. Denn Schwimmer sind nicht nur direkt bei der Badeanstalt unterwegs. Sie nutzen den ganzen Moorsee. So könnte sich die Schwanenfamilie chronisch gestört fühlen, meinen Experten.

Abschuss nicht erlaubt

Badegäste fordern schon länger eine Lösung. Manche plädieren sogar für Abschuss. Bürgermeister Erich Rohrmoser (SPÖ) sagte, man könnte den Schwan eventuell umsiedeln: „Wir haben einen Aushang gemacht, dass es sehr gefährlich sein kann, wenn der Schwan im Wasser ist. Der Schwan steht unter Naturschutz und darf nicht gejagt werden. Uns sind die Hände gebunden.“

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Schwan attackiert Badegäste

In Saalfelden wurden diesen Sommer bereits mehrmals Badegäste von einem Schwan attackiert und zum Teil schwer verletzt.

Mit der Bezirkshauptmannschaft in Zell am See (Pinzgau) soll nun eine für alle verträgliche Lösung gefunden werden – auch für den Schwan.

Lukas Möschl, Gerald Lehner, salzburg.ORF.at

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