Liechtensteinklamm noch lang gesperrt

Vier Wochen nach dem Felssturz in der Liechtensteinklamm in St. Johann (Pongau) bleibt die Sicherung der Schlucht schwierig. Das beliebte Ausflugsziel bleibt heuer geschlossen und darf noch längere Zeit nicht betreten werden.

Liechtensteinklamm Felssturz

Arnold Klement

Das berühmte Ausflugsziel wird der Stadtgemeinde und der Landesregierung noch viel Geld kosten

Noch sind die riesigen Felsbrocken gar nicht weggeräumt. Geologen und andere Experten der technischen Universitäten in Graz und Wien sowie der Universität für Bodenkultur arbeiten an einem Sanierungskonzept. Es sei kompliziert, heißt es. Vor einem Monat sind die ca. 300 Tonnen Fels von der Großarler Landesstraße in die Klamm gestürzt. 17 Besucher wurden eingeschlossen. Sie konnten von der Bergrettung über eine Steilrinne unverletzt geborgen werden.

Viele Sprengungen, Drohnenflüge

Die Gefahren in der Klamm seien noch lange nicht gebannt, sagt der St. Johanner Bürgermeister Günther Mitterer (ÖVP): „Wir haben fast 200 Kubikmeter noch einmal heruntersprengen können. Diese Rinne muss noch geräumt werden. Es gibt noch viele Befliegungen mit Drohnen und genaues Bildmaterial. Mit einem so großen Ereignis haben die Geologen nicht gerechnet.“

Bildergalerie vom Bergrettungseinsatz:

Kosten noch nicht abzuschätzen

Die Klamm gehört der Stadtgemeinde St. Johann. Das Sicherheitskonzept für Besucher muss nun völlig neu überarbeitet werden. Das brauche Zeit, so der Bürgermeister. Ende August soll es ein genaues Bild über die Gesamtgefahren geben. Die Sanierungskosten sind laut Experten noch überhaupt nicht abzuschätzen. Sicher sei, dass die spektakuläre Klamm, die bisher 200.000 Besucher pro Jahr angelockt hat, heuer geschlossen bleibt.

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