Staus auf der A10 waren ärger als befürchtet

Der für das Pfingstwochenende angekündigte Stau auf den Reiserouten Richtung Süden war am Samstag noch ärger als befürchtet: Auf der Tauernautobahn (A10) gab es auf dem Abschnitt Samstag zwischen dem Walserberg und dem Katschbergtunnel in Summe rund 50 Kilometer Stau.

Bereits Samstagfrüh gegen 5 Uhr gab es vor der Einhausung Flachau auf der A10 in Fahrtrichtung Süden Blockabfertigung und 15 Kilometer Stau. Auch wer sich schon sehr früh auf den Weg in den Süden gemacht hat, musste also warten. Noch dazu war der Tauerntunnel ab vier Uhr früh eine Stunde lang gesperrt, weil ein defektes Fahrzeug abtransportiert werden musste.

Dies war aber erst der Auftakt zu diesen starken Reisesamstag. Kurz nach 9 Uhr erreichten die Staus auf den letzten bayerischen Autobahnkilometern vor dem Grenzübergang Walserberg bis zur Mautstelle St. Michael eine Gesamtlänge von mehr als 50 Kilometer.

Gut drei Stunden Zeitverlust

In Zeit gerechnet bedeutete dies drei Stunden mehr Fahrzeit für diese Strecke als normal. Zu Mittag fuhren 2.300 Fahrzeuge pro Stunde durch den Reittunnel bei Hüttau - das sind rund sieben Mal mehr als an Tagen mit normalem Verkehrsaufkommen.

Pannenfahrer Herbert Thaler vom ÖAMTC war am Samstag mit seinem Motorrad auf der Tauernautobahn unterwegs. „Das ist schon ungewöhnlich, weil man aus den vergangenen Jahren so nicht kennt. Früher war es hauptsächlich der Stau vor dem Tauerntunnel wegen der Blockabfertigung. Am Samstag war das zum Beispiel auf beim Ofenauer Tunnel zu beobachten, wo es ebenfalls Blockabfertigung gab. Zusätzlich verschärfte die Hitze die Lage der Autofahrer, die insgesamt aber recht entspannt reagiert haben“, schildert Thaler.

ÖAMTC

ÖAMTC-Stauberater Herbert Thaler steht Autofahrern mit Rat und Tat zur Seite

Auch Ausweichen zahlte sich kaum aus

Auch durch ein Ausweichen auf Bundesstraßen wie zum Beispiel die Salzachtal Straße hat sich der Zeitverlust nicht wesentlich verringert, betont Pannenfahrer Thaler. „Auch dort ist zeitweise alles gestanden. Da musste man schon großräumig ausweichen. Ratsamer war es aber, auf der Autobahn abzuwarten, bis es weiter geht.“

Erst am frühen Abend hat sich der Stau auf der Tauernautobahn schließlich aufgelöst.

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