Finanzskandal-Prozess: Schaden optimistisch

Am Dienstag, 6. Juni, beginnt in Salzburg der Untreue-Prozess gegen die Hauptfigur im Finanzskandal, Monika Rathgeber. Wegen Beihilfe angeklagt sind auch Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden sowie Ex-Finanzreferent Othmar Raus (beide SPÖ).

Zudem müssen sich mehrere Spitzenbeamte vor Gericht verantworten. Die meisten von ihnen halten sich vor Prozessbeginn zurück - Heinz Schaden und sein Anwalt melden sich hingegen noch einmal zu Wort und zeigen sich zuversichtlich.

Bei einer Verurteilung drohen Schaden bis zu zehn Jahre Haft - im Extremfall könnte das Gericht sogar 15 Jahre verhängen, weil Schaden ein Amtsträger ist. An 19 Verhandlungstagen wird ab 6. Juni das Gericht die Schuldfrage klären - vorerst allerdings nur in erster Instanz und alle Beobachter rechnen mit Einsprüchen.

„Habe ein reines Gewissen“

Er habe ein reines Gewissen, betonte Schaden am Donnerstag vor Journalisten. „Nach vier Jahren Verfahren und vier Jahren Ungewissheit bin ich froh, dass es jetzt endlich losgeht und irgendwann einmal eine Aussage des Gerichts kommt“, sagte Schaden.

Bürgermeister Heinz Schaden

ORF

„Bin froh, dass es nun endlich losgeht“, sagt Heinz Schaden vor Prozessbeginn

Hauptangeklagte im Prozess ist Monika Rathgeber, Ex-Budgetreferentin des Landes. Sie hatte im Jahr 2007 Spekulationsgeschäfte der Stadt übernommen, die negativ bewertet waren. Die Stadt musste dafür nichts zahlen.

Prozess startet am 6. Juni um 9.00 Uhr

Die Staatanwaltschaft sieht das als Untreue zulasten des Landes, und Heinz Schaden als Beitragstäter. Ebenfalls wegen Beihilfe angeklagt sind Ex-Finanzreferent Othmar Raus sowie der frühere Finanz-Hofrat Eduard Paulus und weitere Spitzenbeamte der Stadt. Alle Verdächtigen weisen die Anschuldigungen zurück. Der Prozess beginnt am 6. Juni um 9.00 Uhr.

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Finanzskandal-Prozess: Schaden optimistisch

Am 6. Juni beginnt in Salzburg der Untreue-Prozess im Finanzskandal gegen Monika Rathgeber. Wegen Beihilfe dazu angeklagt ist unter anderem auch Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ).

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