Wohnanlage nach zehn Jahren Vorarbeit fertig

Nach zehn Jahren Projektentwicklung und Planung sowie 19 Monaten Bauzeit ist am Montag eine Wohnanlage in Salzburg-Gneis offiziell übergeben worden. Dort entstanden 101 neue Wohnungen - mit einem speziellen Mix.

In der neuen Wohnanlage „Freiraum Gneis“ auf den ehemaligen Bärgründen im Süden der Stadt Salzburg entstanden auf 15.000 Quadratmetern Grund elf Wohngebäude mit barrierefreie Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen sowie Garconnieren, die ein generationenübergreifendes Wohnen ermöglichen sollen. Errichtet wurden sie von der Salzburg Wohnbau um 13 Millionen Euro, fünf Millionen wurden vom Land gefördert.

Wohnanlage "Freiraum Gneis" auf den Bärgründen im Süden der Stadt Salzburg aus der Luft

ORF

Die neue Wohnanlage entstand in 19 Monaten Bauzeit - nach zehn Jahren Projektentwicklung

Die Projektentwicklung dauerte zehn Jahre, gebaut wurde in nur 19 Monaten - in einer der begehrtesten Lagen der Stadt Salzburg. Dennoch sind die Mietkauf- und Mietwohnungen vergleichsweise günstig: Der Quadratmeterpreis beträgt etwas über zehn Euro inklusive Betriebskosten und Tiefgarage.

„Menschen mit sozialer Komponente vorgezogen“

Vergeben wurden die Wohnungen nach einem besonderen Prinzip, schildert Salzburg-Wohnbau-Geschäftsführer Roland Wernik: „Hier haben wir mehr als nur Alt und Jung - hier haben wir auch Menschen mit Beeinträchtigung. Wir haben auch geschaut, dass wir Menschen mit einer sozialen Komponente - sie sind etwa Sozialbetreuer oder haben eine Leidenschaft, anderen Menschen zu helfen - hier vorziehen. Die sind hier eingezogen. Und so haben wir auch ein gesundes, rundes Konzept.“

Dieses spezielle Generationen-Wohnmodell findet großen Anklang bei den neuen Mietern - so wie Gertraud Marx: „Ich möchte nicht gerne nur mit älteren Personen zusammensein. Ich bin nach wie vor immer gerne mit Studenten beisammen und so weiter. Meine eigenen Kinder sind groß und sind nicht mehr hier. Ich freue mich schon auf nette Kontakte.“

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Generationen-Wohnanlage eröffnet

Nach zehn Jahren Planung und 19 Monaten Bauzeit wurde am Montag die Generationen-Wohnanlage in Salzburg-Gneis eröffnet.

Wohnkoordinatorin für gelebte Nachbarschaft

Die Diakonie setzt in einem Gebäude eine Wohnkoordinatorin für gelebte Nachbarschaft ein, sagt Diakonie-Geschäftsführer Michael König: „Da gibt es vielleicht jemanden, der einen Literaturkreis macht; einen anderen, der Ausflüge organisiert. Das heißt: Wir bringen die unterschiedlichen Bedürfnisse in diesem Gemeinschaftsraum zusammen.“ Zusätzlich richtet das Diakoniewerk in der Wohnanlage einen Stützpunkt für mobile Pflege ein.

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