Langes Warten auf E-Bikes

Elektro-Fahrräder werden in Salzburg immer beliebter. Die Nachfrage ist derzeit so groß, dass Händler heuer sogar unter einem Engpass bei den Rädern leiden. Bei einzelnen Marken müssen die Kunden derzeit bis zu zehn Monate warten.

Die Gruppe der E-Bike-Radler wird immer größer. Im vergangenen Jahr wurden österreichweit rund 80.000 Elektro-Räder verkauft. Im Europa-Vergleich liegt Österreich damit hinter den Niederlanden und Belgien auf Platz drei. Mit der steigenden Nachfrage wird es aber auch bei der Auslieferung knapper.

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Vor allem bei den sogenannten Tiefeinsteigern beklagen viele Händler Lieferengpässe

Kleine Händler spüren Lieferengpass mehr als große

Die Gründe für den Produktions- und Lieferengpass sind vielseitig: einerseits die Beliebtheit der E-Bikes, andererseits gehen der langen Wartezeit aber auch wirtschaftliche Turbulenzen voraus, sagt Thomas Schnurrer, Fahrradhändler in Salzburg-Parsch: „Die große Reederei, die in Asien zugesperrt hat, Zollprobleme und neue Rahmenproduktionen, da gibt es heuer sehr viele Probleme. Vor allem bei den sogenannten Tiefeinsteigern, also den Komfortrahmen, haben wir derzeit einen großen Engpass. Da kann derzeit kaum ein Hersteller liefern.“

So mancher Kunde bestellte sein E-Bike im vergangenen Oktober und bekommt es im Juni geliefert, das sind also neun Monate Wartezeit. Andere Händler mit anderen Herstellern können hingegen noch spontan nachbestellen. Generell heißt es aber aus der Branche, dass die kleinen Geschäfte den Engpass deutlicher spüren als die großen.

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