„Trackdays“: Talenteschmiede am Salzburgring

Die Rennfahrer Robert und Walter Lechner aus Faistenau (Flachgau) sind 2016 mit ihrer Firma nach Thalgau übersiedelt und nützen jetzt den Salzburgring, um dem Nachwuchs mehr Trainingsmöglichkeiten zu bieten.

Einmal pro Monat veranstalten die Lechner-Brüder nun sogenannte „Trackdays“. Sie haben nichts verlernt und geben ihre Erfahrung an jene weiter, die den Rennsport ernsthaft oder als Hobby betreiben wollen. Walter Lechner fungiert dabei nicht nur als Lehrmeister, sondern fährt auch mit gutem Beispiel voran. Gefahren wird mit Formel Autos aus den Nachwuchsklassen oder Tourenwagen - mit dem Ziel junge Sportler an die internationale Spitze heranzuführen.

"Trackdays" auf dem Salzburgring

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„Wohl jeder junge Rennfahrer träumt von der Formel 1. Mein Ziel ist es zunächst einmal, im Rennsport Fuß zu fassen. Dann werde ich sehen, wo es mich hin verschlägt“, sagt etwa Mick Wishofer, derzeit Pilot in der Formel 4.

„Chance für Jedermann, sein Talent zu entdecken“

Walter Lechner, der inzwischen 35 Jahre alt ist, macht Wishofer Mut. „Gerade am Anfang ist es wichtig, den Burschen nicht die Träume zu nehmen. Vielmehr muss man ihnen sagen: Wenn Du gut bis, dann schaffst Du es vielleicht. Wenn jemand Talent hat, geht es auch heute noch - selbst, wenn man nicht so viel Budget hat“, sagt Lechner.

Die Trackdays sind aber auch die Chance für Jedermann sein Talent auf der Rennstrecke zu entdecken oder zu entwickeln. Per Videoanalyse wird unmittelbar nach den schnellen Runden jedes Detail besprochen, schildert Maximilian Riedel, Hobbyrennfahrer aus Kufstein (Tirol).

Trackdays vorerst alle vier Wochen

„Wenn man vor dem Bildschirm oder im Rennauto sitzt, dann denkt man sich: Das kann ich auch. Wenn man aber selber draußen unterwegs ist, dann spürt man erst, was in einem Rennfahrerhirn so alles los ist. Das Team hier ist perfekt - es sind lauter Profis. Man fühlt sich wohl und man fühlt sich auch sicher. Und ich glaube, das ist das Allerwichtigste.“

"Trackdays" auf dem Salzburgring

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Nachdem die Lechners ihr Hauptquartier in Thalgau angesiedelt haben, ist das Angebot der Trainingstage auf dem naheliegenden Salzburgring ein logischer Schritt. In dieser Saison werden die Trackdays alle vier Wochen veranstaltet, im nächsten Jahr sind zwei Tage pro Monat geplant, sagt der 39-jährige Robert Lechner.

„Salzburgring ist eine besondere Rennstrecke“

„Der Salzburgring ist eine besondere Rennstrecke - aufgrund der Geschwindigkeit und aufgrund der Kurvenkombinationen. So etwas baut man heute nicht mehr. Für mich als Instruktor oder als Trainer ist das schon eine Möglichkeit, einem Nachwuchsfahrer auch noch einmal zu vermitteln, dass das hier etwas besonderes ist“, betont Robert Lechner.

"Trackdays" auf dem Salzburgring

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Robert Lechner fungiert als Trainer und Instruktor

Und der Geschäftsführer des Salzburgrings, Alexander Reiner ergänzt. "Man kann junge Talente entdecken und diese wiederum haben die Möglichkeit, das auch unter Beweis zu stellen. „Es sind alle möglichen Fahrzeuge vorhanden - vom Tourenwagen über zum Sportwagen bis hin zu Rennautos der schnellen Kategorie. Und das zeigt, dass die Jungen die Möglichkeit haben, sich selbst in die Auslage zu stellen.“ Für den Salzburgring sind die Testtage neben den Veranstaltungen eine zusätzliche Einnahmequelle.

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Die Rennfahrer Robert und Walter Lechner aus Faistenau (Flachgau) nützen jetzt den Salzburgring, um dem Nachwuchs mehr Trainingsmöglichkeiten zu bieten.

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