Walkner: Schon jetzt Training für Rallye Dakar

Nach seinem zweiten Platz bei der Rallye Dakar heuer hat Matthias Walkner schon wieder das Training für die nächste Auflage im Jänner 2018 gestartet. Durch Beschränkungen im Reglement ist der Zeitplan eng.

Zwischen 6. und 20. Jänner 2018 findet die nächste Rallye Dakar statt - mit Start in Lima (Peru) und Ziel in Cordoba (Argentinien). Nach seinem zweiten Gesamtrang heuer ist der 30-jährige Walkner aus Kuchl (Tennengau) schon wieder voll in den Vorbereitungen.

Verbot für Trainingsfahrten ab Mitte Juni

Denn das Training in Chile und Argentinien ist ab Mitte Juni strengstens verboten. Die Organisatoren der Rallye Dakar wollen mit der Einschränkung die Chancengleichheit verbessern. Die finanziell gut ausgestatteten Werksteams würden sonst wochen- oder monatelang mit großem Aufwand die Regionen von Südamerika abfahren, um Daten zu sammeln, die den Fahrern helfen, sich dann im Rennen schneller zu orientieren.

Matthias Walkner bei der Rallye Dakar

APA/AFP/Martin Mejia

Matthias Walkner bereitet sich schon jetzt für die nächste Rallye Dakar im Jänner 2018 vor

„Der Veranstalter der Rallye Dakar hat gesagt: Ein halbes Jahr vorher muss man angeben, wenn man in dem Land ist, wo man ist, und warum man da ist“, sagt Walkner. „Aber wenn man mit dem Motorrad gesehen wird, ist es nicht so gut - dann wird das mit einer fünfjährigen Sperre gehandhabt.“

Letzte Rallye Dakar kostete viel Substanz

Der KTM-Werksfahrer Walkner konzentriert sich jetzt darauf, seine Erfahrungen aus den ersten beiden Dakar-Einsätzen zu ziehen und die Vorbereitung noch akribischer voranzutreiben. Die stets neue Routenwahl macht die Dakar ja einzigartig und abenteuerlich: „Es kann schon einmal sein, dass man in der gleichen Region fährt“, sagt Walkner. „Aber es wird schon versucht, dass man so gut wie nie auf der gleichen Strecke fährt. Es kann sein, dass zehn Kilometer gleich wie vor sieben, acht Jahren sind - aber da haben sie sich schon ein bisschen was überlegt.“

Mit ausgiebigen Enduro-Fahrten trainiert Walkner auch seine Zähigkeit. So sehr er sich über seinen historischen zweiten Platz heuer bei der Rallye Dakar freute - das Rennen nach mehrmonatiger Verletzungspause im Vorjahr kostete ihn ungeheuer viel Substanz: „Ich habe echt zwei bis drei Monate gebraucht, bis ich mich wieder gesammelt und erholt habe. Denn es war wirklich ein ziemlich zähes letztes Jahr. Jetzt bin ich wieder voll motiviert - und die letzten zwei WM-Läufe habe ich wieder ganz gut absolviert.“

Atacama Rallye im Sommer nächster Offroad-Termin

Im August wartet auf Walkner der nächste Einsatz in der Offroad-Weltmeisterschaft bei der Atacama Rallye in Chile. Dort will der 30-Jährige im Kampf um den Sieg mitmischen und seinen Markenkollegen, den Dakar-Sieger 2017 Sam Sunderland, herausfordern.

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