Eugendorfer mit Sportbögen erfolgreich

In einer kleinen Werkstatt in Eugendorf (Flachgau) entstehen einige der weltbesten Sportbögen. Ihr Hersteller ist gelernter Tischler, aber fasziniert von Pfeil und Bogen. Die Wartezeit auf einen Sportbogen aus Eugendorf ist lang.

Weil immer mehr Salzburger sich fürs Bogenschießen begeistern, hat er begonnen, die Sportgeräte selbst herzustellen - mit Erfolg, denn Haslauer-Bögen sind bei Welt- und Europameisterschaften bereits vorne dabei. Im Flachgau werden inzwischen mehr als 1.000 Bogenschützen gezählt, die ihren Sport regelmäßig ausüben. Etliche der von ihnen verwendeten Sportgeräte stammen aus der Hand von Franz Haslauer. Das Bogenbauen habe er sich selbst beigebracht, schildert der Eugendorfer Tischler und Bauhof-Angestellte.

Sportbogenbauer Franz Haslauer aus Eugendorf

ORF

Franz Haslauer verkauft seine Sportbögen mit großem Erfolg

„Ich habe schon von kleinauf gerne mit dem Sportbogen geschossen. Und da habe ich mir gedacht: Bevor ich einen Bogen kaufe, probiere ich das einmal selbst - schließlich bin ich gelernter Tischler. Meine ersten Bögen sind zwar nicht sehr alt geworden. Doch aus Fehlern lernt man und die nächsten Bögen wurden dann schon besser. So hat es begonnen, und mittlerweile kann ich meine Bögen verkaufen“, sagt Haslauer.

Bogen erhält seine einzigartige „Persönlichkeit“

Nicht nur viele Schichten unterschiedlichster Hölzer und Glasfasern, die perfekt verleimt werden müssen, entscheiden über die spätere Qualität der Bögen. Mit viel Fingerspitzengefühl, Erfahrung und Augenmaß erhält der Bogen dann seine einzigartige Persönlichkeit. Stimmen alle Details, dann erhält der Bogen seine Schusskraft. „Die Sehne ist sehr wichtig. Man muss genau wissen, wie stark der Bogen ist, wie stark die Sehne sein soll und wieviele Stränge man dafür nehmen soll. Auch da braucht man Übung“, schildert Haslauer.

Sportbogenbauer Franz Haslauer aus Eugendorf

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Jeder Bogen erhält seine einzigartige „Persönlichkeit“

Auch passende Munition stellt der Bogenmacher selbst her. "Die Feder am Pfeil soll diesen stabilisieren. Man muss die richtige Länge für die Feder wählen. Eine große Feder bremst den Pfeil. Eine kleine Feder macht ihn schneller, dafür reagiert der Pfeil aber sensibler. Da muss man dann als Schütze abwägen, was einem wichtiger ist.

Preise ab 400 Euro aufwärts

Ein solcher Bogen kostet ab 400 Euro aufwärts. Er muss auf die Hand des jeweiligen Schützen abgestimmt sein - dieser soll zum Beispiel auch nach Dutzenden von Schüssen mit dem Bogen schießen können, ohne das dieser irgendwo am Körper drückt. Schließlich muss der Bogen vom Schützen selbst eingeschossen werden.

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Eugendorfer mit Sportbögen erfolgreich

In einer kleinen Werkstatt in Eugendorf (Flachgau) fertigt ein gelernter heimischer Tischler einige der weltbesten Sportbögen. Die Wartezeit auf einen Sportbogen aus Eugendorf ist lang.