Großer Andrang auf Rad-Schnäppchen

Mitten in der Salzburger Altstadt war Samstagfrüh der Andrang der Schnäppchenjäger groß: Bei der Arbeiterkammer-Radbörse waren unter über 1.600 Rädern einige „Schmankerl“ dabei - und einige warteten dafür geduldig Stunden.

Um 9.00 Uhr startete der Verkauf der Gebrauchträder auf dem Residenzplatz - und zu diesem Zeitpunkt war die Warteschlange lang. Um vorne dabei zu sein, musste man wirklich früh aufstehen: „Ich stehe jetzt seit 7.00 Uhr hier - also zwei Stunden“, schilderte der Student Franz-Josef Labmaier kurz vor 9.00 Uhr. „Ich habe ein wunderschönes altes Waffenrad gesehen - das will ich mir jetzt schnappen.“

Erster in der Schlange war aber der Austauschstudent Mohammed Barate. Er war schon um 5.30 Uhr auf dem Platz: „Letztes Jahr war ich auch da - aber da war ich in der Schlange ganz hinten“, schilderte er später. „Ich habe nicht soviel Geld - normalerweise kann ich kein Fahrrad um 200 Euro kaufen.“ Auch die Sekretärin Eveline Grill wartete geduldig bis zum Start der Radbörse: „Es ist auf alle Fälle günstiger - und ich habe mir das Rad gesehen, das ich schon immer wollte. Jetzt stehe ich einfach.“ Sie schaffte es dann auch später - und bekam ihr „Traumrad“.

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Andrang bei Radbörse

Auf dem Residenzplatz in der Salzburger Altstadt sind Samstagfrüh die Schnäppchenjäger unterwegs gewesen - bei der AK-Radbörse.

Erstes Fahrrad nach zehn Sekunden verkauft

Zwischen 40 und 200 Euro kosteten die Gebrauchträder. Zum Verkauf angeboten wurden ausschließlich gebrauchstüchtige Räder in gutem Zustand. Sie waren in den Tagen davor an verschiedenen Sammelstellen in und um die Stadt Salzburg abgegeben worden.

„Der Erste hat sein Rad zehn Sekunden nach 9.00 Uhr bereits an der Kassa bezahlt und ist weggefahren“, schilderte Peter Krismer, Hauptorganisator der Radbörse. Die Radbörse, die bereits zum achten Mal stattfindet, war bis 17.00 Uhr geöffnet. Alle Fahrräder, die übrig bleiben, werden an ein Jugendzentrum gespendet.

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