Schuldscheine: Palfinger holt sich 200 Mio.

Der Salzburger Kranhersteller Palfinger hat sich durch die Ausgabe von Schuldscheinen 200 Mio. Euro vom Kapitalmarkt geholt. Mit dem Geld werden Investitionen in Unternehmen der Schiffsindustrie rückfinanziert.

Die Platzierung sei am Freitag erfolgt, teilt das Unternehmen mit. Mit dem Erlös werde vor allem die Übernahme der norwegischen Harding-Gruppe, eines Anbieters von Rettungsausrüstung und Lifecycle Services für maritime Einrichtungen und Schiffe, langfristig refinanziert.

„Zu äußerst günstigen Konditionen refinanzieren“

Die Schuldscheine wurde mit Laufzeiten von fünf, sieben und zehn Jahren begeben. „Mit dieser Emission haben wir das günstige Zinsumfeld zur langfristigen Ausfinanzierung der strategisch bedeutenden Übernahme von Harding genutzt“, sagt der leitende Manager Herbert Ortner. Durch den Fokus auf die sieben- und zehnjährigen Tranchen habe das Unternehmen das Fälligkeitsprofil seiner Finanzverbindlichkeiten „glätten und uns langfristig zu äußerst günstigen Konditionen refinanzieren“ können.

Von 75 Mio. auf 200 aufgestockt

Zunächst hatte Palfinger bei dieser jüngsten Platzierung den Angaben zufolge lediglich ein Volumen von 75 Mio. Euro angepeilt. Wegen der starken Nachfrage seitens institutioneller Investoren aus Österreich, Deutschland und anderen europäischen Ländern und der daraus resultierenden mehrfachen Überzeichnung sei das Volumen dann auf 200 Mio. Euro aufgestockt worden. Seit 2009 hat Palfinger bereits vier Schuldschein-Transaktionen am Markt untergebracht.

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