Großbaustelle: Teil wird abgerissen

Auf der Großbaustelle des „Wissensparks“ in Puch-Urstein (Tennengau) werden jetzt zwei unfertige Bauteile abgerissen. Für sie gebe es keine Interessenten. Vier Rohbauten stehen dagegen und werden jetzt fertiggestellt

Das Wissenspark-Projekt im Gewerbegebiet Puch-Urstein stand jahrelang unter keinem guten Stern: Dem ursprünglichen Betreiber Petruswerk ging im Herbst 2012 das Geld aus. Durch die Insolvenz stand die Baustelle mit den bereits betonierten Bauteilen jahrelang still. Aufgefangen wurde der Großbau schließlich vom Salzburger Hilfswerk und dem Immobilienunternehmen Stiller und Hohla. Diese gründeten eine gemeinsame Betreibergesellschaft und nahmen im Herbst 2015 die Arbeiten wieder auf. Ursprünglich wollten sie sechs Bauteile auf dem Gelände errichten - so wie in den ursprünglichen Plänen vorgesehen.

Baustelle des Wissensparks im Gewerbegebiet in Puch Urstein

ORF

Die Bauteile im Bildhintergrund sollen abgerissen werden, die vorderen werden fertiggestellt

„Neigen dazu, Betonfragmente abzureißen“

Bei vier dieser sechs Bauteile stehen jetzt die Rohbauten. Zwei Abschnitte werden hingegen gestrichen, obwohl Betonfundamente und teilweise auch das Erdgeschoß schon stehen. Für diese Bauten fanden sich bisher keine Nutzer, sagt einer der Betreiber, Franz Stiller: „Die seinerzeit angedachte Klinik hat nicht funktioniert. Wir neigen dazu, dass wir diese Betonfragmente abreißen und vorerst einen grünen Platz machen.“

Wirtschaftlich sei der Abriss der unfertigen Bauteile kein Problem. Die Flächen seien nicht verloren, sagt der zweite Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, Christian Struber: „Ich glaube, dass das eine Reserve- oder Vorsorgefläche für eine wissenschaftliche Erweiterung des Standorts der (unmittelbar benachbarten - Anm.) Fachhochschule ist.“

Vier Rohbauten werden fertiggestellt

In die vier anderen Bauteile soll dagegen die neue Hilfswerk-Zentrale einziehen. Zudem ist eine Wirtschaftshochschule geplant. Rund die Hälfte der übrigen Flächen seien ebenfalls schon vergeben, sagen die Betreiber. In diesen Rohbauten sollen heuer die technischen Einbauten fertiggestellt werden - von der Elektrik bis zu den Fenstern. Dazu kommt die Außengestaltung.

Im Frühjahr 2018 könnten dann die ersten Mieter einziehen. Auf einen genauen Termin will sich in Puch-Urstein aber niemand festlegen. Eine Zielvorgabe setzten sich die Betreiber aber doch: Spätestens bis 2020 soll der gesamte Wissenpark vermietet sein.

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