Eisenwerk hat China-Krise überwunden

Volle Auftragsbücher meldet das Eisenwerk Sulzau-Werfen (Pongau). Das Unternehmen produziert High-Tech-Walzen aus Stahl. Um der Nachfrage gerecht zu werden, führt das Familienunternehmen nun einen 4-Schicht-Betrieb ein.

Die 280 Mitarbeiter im Eisenwerk Sulzau in Tenneck (Pongau) haben im vergangenen Jahr 70 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Das Eisenwerk produziert Walzen für Blech und Stahlwerke, und zählt in diesem Bereich wieder zu den Weltmarktführern.

Vierschicht-Betrieb um Nachfrage abzudecken

Nun steht die Einführung des Vierschichtbetriebes bevor, vorübergehend für sechs bis neun Monate, bis neue Maschinen die gesteigerte Produktion übernehmen können. Neue Mitarbeiter werden dringend gesucht, auch über den Zeitraum des Vierschichtbetriebes hinaus. Besonders gefragt sind Zerspanungstechniker für die Metallbearbeitung an Dreh und Fräsmaschinen, und CNC Bearbeitungszentren.

Erfolgreich - auch ohne Nachfrage aus China

Anders sah die Situation noch vor fünf Jahren aus. Damals war die Nachfrage aus China dramatisch eingebrochen und mit ihr der Umsatz. Die Produktion musste damals um 20 Prozent gesenkt werden. Mitarbeiter wurden in Kurzarbeit geschickt - mehr dazu in: Ungewisse Zukunft im Eisenwerk (salzburg.ORF.at; 26.5.2012)

Seit einigen Jahren ziehen die Geschäfte des Eisenwerks aber wieder an. Im Vorjahr ist der Umsatz um acht Prozent gestiegen, heißt es seitens des Unternehmens. Das Produktionsvolumen von vor der Krise habe man aber noch nicht wieder erreicht, weil die Nachfrage aus China weiter ausbleibt.

Inzwischen geht der größte Teil der Produktion nach Europa, in die USA und Mexiko. Derzeit sei die Nachfrage so stark, dass neu bestellte Walzen erst im Jahr 2018 geliefert werden können.

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