Lift- und Straßensperren wegen Föhnsturms

Ein Föhnsturm hat Samstagvormittag in zahlreichen Skigebieten zu Liftsperren geführt - unter anderem im Gasteinertal (Pongau) und auf der Schmittenhöhe bei Zell am See (Pinzgau). Auch die Pinzgauer Straße (B311) war stundenlang gesperrt.

Auf der Schlossalm und am Stubnerkogel bei Bad Hofgastein bzw. Bad Gastein waren Samstagmittag 14 von 19 Liftanlagen wegen des Sturms außer Betrieb, in Sportgastein war der Liftbetrieb überhaupt eingestellt. Auf der Schmittenhöhe wurden fünf Seilbahnen auf der Westseite des Berges wegen des böigen Windes gesperrt, hieß es auf ORF-Anfrage.

Auf dem Kitzsteinhorn bei Kaprun wurden 14 Lifte im oberen Bereich wegen des Sturms gesperrt. In Saalbach-Hinterglemm wurden die Gipfelanlagen und die Verbindungen nach Leogang und Fieberbrunn abgeschaltet. In Rauris waren zwei Lifte geschlossen.

Stubnerkogel bei Bad Gastein

ORF/Gerhard Jäger

Am Stubnerkogel bei Bad Gastein stand Samstagmittag ein Großteil der Lifte still

Stundenlange Straßensperre

Auch auf einer Hauptverkehrsverbindung in Salzburg gab es Behinderungen wegen des Föhns: Die B311 war zwischen Schönberg- und Mauthtunnel bei Schwarzach (Pongau) wegen umgestürzter Bäume ab dem Vormittag blockiert. Polizei, Straßenmeisterei und die Freiwillige Feuerwehr Schwarzach rückten mit 30 Helfern aus, um die Bäume mit Seilwinden zu beseitigen. Die Sperre dauerte bis kurz nach 16.00 Uhr. Auf der B311 bildeten sich umfangreiche Staus - bis Bischofshofen zurück.

Auch in Bad Gastein und Taxenbach (Pinzgau) verlegten umgestürzte Bäume Nebenstraßen und Güterwege. Sie konnten aber rasch von den Feuerwehr entfernt werden. In Adnet (Tennengau) drohte Samstagvormittag ein Baum von einem Steilhang auf ein Haus zu fallen - auch hier war die Feuerwehr im Einsatz. In Abtenau (Tennengau) unterbrach ein umstürzender Baum eine Stromleitung. Und im Oberpinzgau bei Bramberg kam es am Samstag auch zu ORF-Senderausfällen wegen des Sturms.

Windspitzen über 130 km/h

Für Samstag hatten Meteorologen auf den Bergen am Alpenhauptkamm Orkanböen angekündigt. Vom Wetterobservatorium am Sonnblick bei Rauris (Pinzgau) wurden Samstagvormittag Windspitzen zwischen 120 und 130 km/h gemeldet. Bei der Rudolfshütte am Weißsee bei Uttendorf (Pinzgau) wurden mehr als 130 km/h gemessen.

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Probleme mit Föhnsturm

Der angekündigte Föhnsturm hat in Salzburg zu massiven Problemen geführt - vor allem im Pinzgau, im Pongau und im Tennengau.

Meteorologen rechneten am Samstag im Alpenraum mit Böen bis zu 160 km/h. Am Patscherkofel bei Innsbruck wurden dann sogar 160,9 km/h gemessen - mehr dazu in tirol.ORF.at. Im Land Salzburg wurden die Feuerwehren schon am Freitag vorgewarnt, dass sie sich für eventuelle Einsätze vorbereiten sollen.

Wind vor allem in Nord-Süd-Tälern stark

Betroffen vom Föhnsturm waren vor allem die Nord-Süd-Täler in Salzburg, Tirol und Vorarlberg - so zum Beispiel das Gasteinertal und das Rauriser Tal in Salzburg, das Wipptal und das Zillertal in Tirol oder das Brandnertal in Vorarlberg.

Der Sturm ließ im Verlauf des Nachtmittags nach. Nicht so heftig war der Wind im Flachland. Von Oberösterreich über Niederösterreich und Wien bis zum Burgenland lagen die Spitzen bei 70 km/h.

Probleme auch in Tirol und Vorarlberg

Auch aus Vorarlberg wurden Samstagmittag mehrere Liftsperren gemeldet - so etwa am Arlberg, im Bregenzerwald oder im Brandnertal. Mehr dazu in Föhnsturm legt Lifte in Vorarlberg lahm (vorarlberg.ORF.at; 4.3.2017)

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