„Brexit“: Pinzgau Milch forciert neue Märkte

Der Ausstieg Großbritanniens aus der EU könnte auch wirtschaftliche Folgen für zahlreiche Salzburger Betriebe haben. Für die Pinzgau Milch in Maishofen (Pinzgau) zählt das Vereinigte Königreich zu den größten Abnehmern im Ausland.

Der britische Markt ist bei Salzburger Betrieben ein Begehrter. 2014 wurden Waren um knapp 470 Millionen Euro dorthin verkauft. Das vereinigte Königreich ist damit für die Salzburger Wirtschaft zum drittwichtigsten Exportmarkt geworden. Die Pinzgau Milch mit Sitz in Maishofen liefert unter anderem Proteinshakes oder Smoothies mit Milch aus dem Pinzgau. In Folge des Brexit versucht das Unternehmen sich breiter aufzustellen und will neue Märkte forcieren. „Wir sind jetzt darauf uns in anderen Ländern durchzusetzen und das machen wir auch seit dem Referendum, indem wir nach Kanada liefern, nach Skandinavien und auch nach Frankreich“, sagte Pinzgau Milch Geschäftsführer Hans Steiner.

Bio-Marke soll Absatzzahlen retten

Um die möglichen wirtschaftlichen Einbußen nach dem Brexit auszugleichen, versucht der regionale Milchproduzent eine neue Bio-Marke auch am deutschen Markt zu etablieren. Vor allem deutsche Urlauber, die unterm Jahr in der Region sind, sollen dadurch an das Produkt gebunden werden. Der Export ist für das Unternehmen jedenfalls überlebensnotwendig. Am Standort in Maishofen werden rund 200 Mitarbeiter beschäftigt. Bereits 1995 wurden die ersten Produkte in Ausland gebracht.

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