Rektorensuche: Streit an Uni Mozarteum

Bei der langwierigen Rektorensuche der Uni-Mozarteum hat es Freitagabend einen Streit gegeben. Viktoria Kickinger gab den Vorsitz des Uni-Rates ab und übte Kritik. Sie verwies auf ein Interview, wonach nun auch die Landespolitik bei der Suche eingreifen wolle.

Sie wolle die Suche nach dem Personal für die Chefetage in der Uni Mozarteum nun nicht noch ein drittes Mal federführend betreuen, sagte Kickinger und nannte Freitagabend mehrere Gründe, warum sie den Vorsitz des Uni-Rates zurückgelegt hat.

„Der Landeshauptmann hat ja in einem Interview festgestellt, er werde sich jetzt auch in die gremiale Führung des Mozarteums einbringen", sagte Kickinger. "Das ist in meinen Augen mit meiner unabhängigen Führung nicht in Einklang zu bringen. Ein weiterer Grund ist, dass es der Senatsvorsitzende schon im ersten Durchgang abgelehnt hat, einen Dreiervorschlag mit mir zu erstellen. Ich gehe davon aus, dass sich daran nichts geändert hat.“

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Wieder neue Job-Ausschreibung

ORF-Redakteurin Eva Halus hat recherchiert, wie es mit der Uni Mozarteum nun weitergehen könnte.

Kickinger hat genug und geht

Wegen dieser missglückten Kooperation zwischen Universitätsrat und Senat müsse der Rektor wieder neu ausgeschrieben werden, heißt es. Diese Ausschreibung wurde Freitagabend beschlossen – nach einer mehrstündigen und offenbar nicht ganz einfachen Sitzung. Der neue Ratsvorsitzende Karl Ludwig Vavrovsky sagt, diese Sitzung sei sehr kontroversiell gewesen: „Sie war auch kooperativ und vom dem Bemühen getragen, das Beste für diese Universität zu erreichen.“

Die neue Ausschreibung soll in wenigen Tagen publiziert werden. Bis zum Ende des Sommersemesters soll die neue Führung der Universität Mozarteum dann feststehen.

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