Pferde tanzen zu Mozart-Requiem

Die Salzburger Mozartwoche startet am Donnerstag mit einer ungewöhnlichen Produktion: Pferde tanzen in der Felsenreitschule zu Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem. Orchester, Sänger und Tiere treten gemeinsam auf.

Montagabend probten die edlen Pferde der Akademie von Versailles erstmals mit dem Orchester und den Solisten in der Salzburger Felsenreitschule. Beim ersten Zusammentreffen von Pferden und Musikern ging es darum, Kontakte zu knüpfen und die Scheu zu verlieren. 40 Tonnen Sand wurden in die Felsenreitschule - Teil der ehemaligen Hofstallungen der Salzburger Fürsterzbischöfe - transportiert, damit die tierischen Hauptdarsteller ideale Bedingungen vorfinden.

Monatelange Vorarbeit mit Tieren

Die Choreografie stützt sich auf die Tatsache, dass Pferde in vielen Kulturen die Seelen der Verstorbenen ins Totenreich begleiten. Monatelang bereiteten sich Pferde und Reiter in Versailles auf die Produktion vor - dennoch war Pferdechoreograf Bartabas Montagabend angespannt: „Die Situation ist sehr delikat. Es ist das erste Mal, dass die Pferde das ganze Orchester erlebt haben. Auch wenn sie die Musik vom Tonband kennen - es ist etwas ganz Anderes, wenn sie die geballte Energie der Musiker spüren.“ Es ging aber alles gut.

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Pferde tanzen bei Mozartwoche

Zum Auftakt der Mozartwoche 2017 tanzen in der Salzburger Felsenreitschule die Pferde - zu Mozarts Requiem.

Für den Dirigenten und Pferdeliebhaber Marc Minkowski bedeutet die Produktion in Salzburg die Erfüllung eines lange gehegten Wunsches. Er dirigiert die Musiciens du Louvres. Die Solisten führt Starsopranistin Genia Kühmaier an, der Salzburger Bachchor singt in den Arkaden der Felsenreitschule. Das Publikumsinteresse an der außergewöhnlichen Produktion ist groß: Alle Vorstellungen sind ausverkauft, es sind nur noch einzelne Restkarten erhältlich.

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