Orthopädischer Hufschmied gefragt

Mit dem klassischen Neujahr-Glücksbringer, dem Hufeisen, arbeitet Peter Lackner aus Filzmoos (Pongau) jeden Tag. Er ist orthopädischer Hufschmied und in ganz Österreich gefragt.

Wer Peter Lackner das erste Mal trifft, wenn er seine Arbeitskleidung anzieht, der spürt sofort die Leidenschaft, die der Filzmooser Hufschmied für sein Handwerk mitbringt: „Du machst eine Arbeit und siehst nachher was“, sagt Lackner. „Wenn du im Büro bist, gehst du in der Früh hinein, hast du viel getan, siehst aber nichts. Da sehe ich sofort, wenn ich fertig bin, ob ich etwas Gutes oder etwas Schlechtes gemacht habe.“

Hufschmied bringt Hufeisen auf Pferdefuß an

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Mit seinem Bus ist Peter Lackner von Hof zu Hof, von Reitstall zu Reitstall unterwegs - früher fuhr er auch bis nach Norddeutschland. Heute ist der Pongauer, der selbst seit knapp 20 Jahren Friesenpferde züchtet, schon etwas ruhiger geworden.

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Gefragter Hufschmied aus Filzmoos

Peter Lackner aus Filzmoos ist ein gefragter Mann: Denn der Hufschmied fährt von Pferdehof zu Pferdehof, um Tiere zu beschlagen.

Beruf ein Kindheitstraum

Dass das Arbeiten mit den Tieren, das Anpassen der Eisen, genau seines ist, wusste Peter Lackner aber schon als Bub: „Ich bin auf dem Schulweg immer bei der Schmiede bei uns in Filzmoos vorbeigegangen. Da bin ich natürlich immer hineingegangen und habe mithelfen dürfen. Dann bin ich am Abend immer zu spät nach Hause gekommen. Da war’s immer zum Schimpfen, weil ich die Aufgabe natürlich nicht gemacht habe. So hat sich das ergeben. Ich habe immer schon gesagt, dass ich Hufschmied werden will.“

Hufschmied Peter Lackner mit Pferd

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Peter Lackner liebt die Arbeit mit Pferden

Die Arbeit als Hufschmied fordert Peter Lackner und verlangt im körperlich viel Kraft ab: „Es ist wirklich stark und auch extrem gefährlich. Wenn die Pferde brav sind, ist eh alles super. Aber es gibt Junge, die sind nervös und haben Angst vor dem Rauch und vor dem Klopfen.“ Peter Lackner weiß aber auch, was er an seinen Rössern schätzt: „Ich muss mit ihnen nicht so viel reden. Ich bin den Umgang mit den Pferden von klein auf gewohnt. Ich könnte es mir ohne Pferde gar nicht vorstellen. Mir taugt das voll.“