Salzburg AG investiert 141 Mio. - Großteil in Netze

Der Landesenergieversorger Salzburg AG investiert 2017 insgesamt 141 Mio. Euro. Fast zwei Drittel dieser Summe fließen in den Ausbau der Strom- und Telekommunikationsnetze. So sind für „Smart Meter“ 29 Mio. Euro vorgesehen.

Der Aufsichtsrat der Salzburg AG beschloss Dienstagnachmittag das Investitionsprogramm: 89 Millionen davon sind für den Ausbau der Stromnetze, die Umrüstung auf mit dem Internet verbundene „Smart Meter“, und bessere Breitbandverbindungen vorgesehen.

Großprojekt: Ausbau des Kraftwerks Dießbach

Der zweitgrößte Posten im Investitionsprogramm mit 29 Millionen Euro ist der Ausbau von Wasserkraftwerken sowie Photvoltaik-, Biomasse- und anderen Ökoenergieanlagen. Größter Brocken ist hier der erste Abschnitt der Vergößerung des Kraftwerks Dießbach bei Weißbach bei Lofer (Pinzgau): Dort soll neben einer aus 24 kleinen Pumpen bestehende „Matrix-Pumpe“ auch ein Unterbecken im Tal mit 41.500 Kubikmetern Nutzinhalt errichtet werden.

Im Bereich Verkehr investiert die Salzburg AG 2017 insgesamt 18 Millionen Euro - 13 Millionen fließen in den Obus in der Stadt Salzburg, fünf in die Salzburger Lokalbahn.

Unternehmen verordnet sich Innovationsprogramm

Insgesamt fünf Millionen Euro sind zudem 2017 für das selbstverordnete Innovationsprogramm der Salzburg AG vorgesehen. Das Unternehmen will damit auf die neuen Herausforderungen durch die Digitalisierung reagieren: „Wir werden in Zukunft nicht mehr nur Kilowattstunden verkaufen, sondern neue Dienstleistungen entwickeln, die unsere Kunden beim Managen ihres Energiebedarfs und ihrer Energiekosten unterstützen“, betonte Vorstandssprecher Leonhard Schitter.

Für alle anderen kleineren Investitionen im Unternehmen sind 2017 drei Millionen Euro vorgesehen - so unter anderem in die technischen Services. Die Investitionssumme der Salzburg AG für 2017 liegt etwas unter jenen der Jahre 2015 (154 Mio. Euro) und 2016 (150 Mio. Euro). Das was laut Unternehmen auf mehrere größere Einzelinvestitionen in den Vorjahren zurückzuführen sei.