„Gekämmte Farben“ im Salzburg Museum

Arbeiten von Jakob Gasteiger sorgen derzeit in der Kunsthalle des Salzburg Museum für Aufsehen: Denn ihm geht es um den Malprozess. Farbe ist lediglich Material, das er mit einem Kamm auf die Leinwand aufträgt.

Ist es ein Bild oder eine Skulptur? Oder: Wo versteckt sich das Bild? Fragen wie diese werden dem aus Salzburg stammenden Künstler Jakob Gasteiger oft gestellt. Der 63-Jährige gehört mittlerweile zu den renommiertesten österreichischen Malern der Gegenwart. Er ist ein Vertreter der analytischen Malerei, Farbe ist für ihn reines Material.

Mann steht vor Bild von Jakob Gasteiger im Museum

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Die Bilder von Jakob Gasteiger werden mit dem Kamm auf der Leinwand verstrichen

„Diese pulverisierten Materialien werden zu einer Farbpaste angerührt, werden auf die Leinwand aufgetragen und dann mit einem kammähnlichen Werkzeug strukturiert“, sagt Gasteiger. Ihm geht es um den Malprozess. Er versucht die Grenzen zwischen Bild, Skulptur und Zeichnung auszuloten: „Was ist Malerei? Wie funktioniert Malerei? Da ist es natürlich naheliegend, auch die Grenzen zu befragen: Wo endet Malerei, wo beginnt ein anderes Medium?“

Experimente mit flüssigem Aluminium

Jakob Gasteiger liebt es zu experimentieren. Seine Aluminiumplastiken entstehen wie beim Bleigießen zu Silvester: Hocherhitztes flüssiges Aluminium wird schockartig abgekühlt und erstarrt zu bizarren Formen.

Museumsbesucher mit Aluminiumskulpturen von Jakob Gasteiger

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Die Aluminiumsskulpturen von Jakob Gasteiger sind ebenfalls zu sehen

Jakob Gasteiger Arbeiten entfalten eine meditative Wirkung und verleihen der Kunsthalle des Salzburg Museums ein neues Flair.

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Grenze zwischen Bild und Skulptur

Der Maler Jakob Gasteiger lotet mit seinen Werken die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur aus. Seine Werke sind im Salzburg Museum zu sehen.

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