„Stille Nacht“: Haslauer will Papst einladen

2018 soll Papst Franziskus nach Salzburg kommen, wünscht sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) für dieses Stille-Nacht-Jubiläumsjahr. Ein Gespräch mit Kardinal Christoph Schönborn, Chef der Bischofskonferenz, hat es dazu schon gegeben.

Papst Franziskus

ANSA/epa/dpa/Claudio Peri

Kosmopolitischer Jesuit aus Argentinien, der nun aus gesundheitlichen Gründen weniger reist - der populäre Papst Franziskus

Nun soll geprüft werden, ob der Papst eine offizielle Einladung nach Salzburg überhaupt annehmen würde. Das weltbekannte Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ wird in zwei Jahren 200 Jahre alt. Das sollte sogar dem Papst ein feierlicher Anlass genug sein, nach Salzburg zu kommen, wünscht sich LH Haslauer.

„2,4 Milliarden singen dieses Lied“

Für den Salzburger Regierungschef wäre das die Krönung der internationalen Jubiläumsfeiern: „Es ist ein unglaublich bedeutendes Lied. 2,4 Milliarden Menschen singen es jedes Jahr zu Weihnachten. Da wäre es doch gut, zum Jubiläum den Papst nach Salzburg einzuladen.“

Sprecher von Schönborn skeptisch

Haslauer hat schon mit Kardinal Christoph Schönborn über einen möglichen Besuch des Pontifex in Salzburg gesprochen. Michael Prüller, Pressesprecher von Schönborn, sieht aber nur sehr kleine Chancen: „Wenn man das Alter des Papstes, seine Gesundheit und seinen Terminkalender betrachtet, dann sieht man, wie wenig Reisen er macht. Er bekommt weltweit sehr viele Einladungen. Da sind die Chancen einfach statistisch nicht sehr groß.“

Haslauer

Barbara Gindl/APA

Haslauer wünscht sich für 2018 einen Besuch

„Will man sich Absage antun?“

Nun wird geprüft, ob das Land Salzburg eine offizielle Einladung ausspricht. „Man muss sich im Vorfeld überlegen, ob die Chance groß ist. Oder ob man den Papst zwingt, eine bedauernde Absage zu geben. Will man sich das von vornherein antun, oder sieht man eine realistische Chance? Diese Entscheidung liegt letztlich beim Land Salzburg selbst“, sagt Prüller.

In den nächsten Monaten soll laut Landeshauptmann Haslauer entschieden werden, wie es mit der Einladung weitergeht.

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