Pinzgauer Skigebiete wollen weiter wachsen

Die großen Skigebiete im Pinzgau wollen durch Zusammenschlüsse und Verbindungen weiter wachsen. Das wurde bei der Präsentation der Pläne für diese Saison klar. Gleichzeitig werden aber auch die Karten teurer.

Mit Tageskartenpreisen bis zu 52 Euro gehen die wichtigsten Pinzgauer Skigebiete in die heurige Wintersaison. Der Preis sei durchaus gerechtfertigt, heißt es von den Betreiber. Immerhin würden die zusammenhängenden Skigebiete immer größer: Saalfelden, Leogang, Saalbach-Hinterglemm, Zell am See und Kaprun wollen ihre Zusammenarbeit noch weiter intensivieren.

Skifahrer auf Sessellift vor Kirchturm

Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn

Die Skigebiete im Pinzgau wollen durch Verbindungen noch größer werden

Glemmtal und Schmittenhöhe wachsen zusammen

So sollen Leogang und das Glemmtal an die Schmittenhöhe bei Zell am See angeschlossen werden. Ein erster Abschnitt dieser Verbindung Richtung Viehhofen geht heuer in Betrieb. Gleichzeitig plant das Kitzsteinhorn eine Seilbahn zum Maiskogel bei Kaprun. Die letzte Lücke wäre dann nur mehr das Salzachtal zwischen Kaprun und Zell am See.

Größe sei das wichtigste Kriterium bei der Vermarktung von Skigebieten - da sind sich die Seilbahnmanager einig. Nur wer in der Pistenkilometer-Hitparade ganz vorne sei, werde auch gebucht. Denn die Konkurrenz sei längst nicht mehr nur das Nachbartal, sagt Schmittenhöhe-Direktor Erich Egger: „Der Gast kann natürlich, wenn er mit dem Flugzeug herfliegt, genauso gut in Genf wie in Salzburg landen. Das ist die große Herausforderung, der man sich stellen muss, wenn man im internationalen Tourismus vorne mit dabeisein will.“

Rekordwinter 2015/16 durch Ausweitung

Allein im Pinzgau geben die Liftgesellschaften heuer 69 Millionen Euro für neue Lifte, Schneekanonen und Speicherteiche aus. Das Ergebnis sei zuletzt ein deutliches Nächtigungs-Plus gewesen, heißt es. Die Investitionen würden sich also durchaus lohnen, so die Überzeugung der Liftgesellschaften.

Ein Hauptgrund für den Rekordwinter 2015/16 sei nämlich die neue Verbindung von Saalbach-Hinterglemm nach Fieberbrunn in Tirol gewesen, sagte der Geschäftsführer der Saalbacher Bergbahnen, Helmuth Thomas. In Fieberbrunn sei der Umsatz um 50 Prozent von 6 auf 9 Mio. Euro geklettert, Saalbach habe erstmals 82 Mio. Euro umgesetzt.

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