„Kunst-Igel“ bezaubert Pinzgauer

Noch bis Ende August steht der Salzburger „Kultur-Igel“ in Wald im Oberpinzgau. Regisseur Charly Rabanser ist für das Programm verantwortlich. Er hat dazu noch ein eigenes Stück über das „Theatermachen“ geschrieben.

Berge, Wald und viel Natur umgeben den urbanen „Kunst-Igel" an seinem Standort im Oberpinzgau. Hier zeigt Charly Rabanser seinen „Theatermacher“, weil er für das Originalstück von Thomas Bernhard die Aufführungsrechte nicht bekommen hat: „Da war ich natürlich wahnsinnig enttäuscht und musste mir den Frust von der Seele schreiben. So ist dann mein eigener Theatermacher entstanden.“

„Auf dem Land zählst du nichts“

Mit seinem Schauspielkollegen Christoph Krutzler , mit dem er auch in der ORF Fernsehserie „Vier Frauen und ein Todesfall“ vor der Kamera steht, und zwei jungen Pinzgauer Musikern gestaltet Rabanser einen geistreichen, humorvollen Abend.

Das Stück setzt sich auch mit der Kulturarbeit auf dem Land auseinander: „So ein Stück wie der Theatermacher sollte immer auf dem Land gespielt werden dürfen, weil es handelt ja auch vom Land. Und draußen auf dem Land ist ja immer so, wenn du auf dem Land bist, dann zählst du für die Stadt nichts.“

Noch zwölf Tage volles Programm

Mehr als 80 Veranstaltungen hat es im „Kunst-Igel“ in Wald im Pinzgau seit Anfang Mai gegeben.

Das Publikum ist begeistert. Christian Eberkofler aus Neukirchen am Großvenediger sagt, das Programm sei super: „Ich bin diese Woche schon das dritte Mal da. Wieder ein Highlight, weil das Haus voll ist.“ Und auch der Bramberger Kurt Wurnitsch mag das Programm: „Ich bin auch oft da, es gibt gute Sachen.“ Bis Ende August wird im Kunst-Igel von Wald noch Kunst und Kultur geboten. Das Stück von Charly Rabanser ist nur ein Teil des reichhaltigen Angebots.

Link:

• „Kultur-Igel“ heuer in Wald im Pinzgau (salzburg.ORF.at; 8.5.2016)