Zinkenlifte gesichert, Trainingszentrum abgesagt

Die Stadt Hallein (Tennengau) hat sich zwar nun mit einem Grundeigentümer über den Fortbestand der Skilifte auf den Zinken beim Dürrnberg geeinigt. Das dort geplante Trainingszentrum muss aber abgesagt werden. Es fehlen Geld und Organisatoren.

Die Einigung mit dem Grundbesitzer sei ein Erfolg, betont der Halleiner Bürgermeister Gerhard Anzengruber (ÖVP).

Keine Interessenten wegen des Klimawandels

Dennoch sind die Chancen des geplanten Trainingszentrums für junge Skifahrer und für den Abendskilauf bei Flutlicht weggeschmolzen: „Trotz intensiver Suche haben wir keine Sponsoren und Organisatoren für dieses Jugendprojekt gefunden. Wir haben überall Absagen bekommen, genau wegen der Höhenlage, die in Zukunft nicht immer stabile Schneeverhältnisse erwarten lässt.“

Uni Innsbruck soll weiter forschen

Wo auf dem Zinken die Bergstation steht, auf dieser Seehöhe liegt in anderen Skigebieten die Talstation. Das bedeutet Schneemangel in milden Wintern. Und auch bei den Pistenkilometern könne man mit den Großen nicht mithalten, sagt Bürgermeister Anzengruber. Nun soll die Universität Innsbruck in einer weiteren Studie noch einmal alle Potenziale ausloten. Am wahrscheinlichsten sei aber, dass man sich mit neuen Angeboten auf die Verbesserung des Sommerbetriebes konzentrieren werde.

„Millionenbeträge nicht vertretbar“

Im Winter würden die Lifte dann nur fahren, wenn es genug Schnee gibt, so der Bürgermeister. Allein in den vergangenen fünf Jahren habe die Stadtgemeinde drei Millionen Euro für den Betrieb zugeschossen. Das sei auf Dauer keinesfalls vertretbar, sagt Anzengruber.