Railjets wieder direkt nach München

Eine durch die Asylkrise bedingte Einschränkung des Zugsverkehrs nach Deutschland fällt bald weg. Ab 12. Juni fahren die ÖBB-Railjets von Budapest über Wien nach München wieder direkt. Die deutsche Bundespolizei kontrolliert dann im Zug.

ÖBB-Railjet

ORF.at/Christian Öser

Railjet

Bisher mussten die Fahrgäste in Salzburg aus dem Zug von Wien aussteigen, durch die Kontrolle der deutschen Bundespolizei gehen und in eine neue Garnitur in Richtung München umsteigen. Die Kontrollen der deutschen Polizei finden ab 12. Juni auf dem Salzburger Bahnhof im Zug selbst statt.

Weil sich dadurch die Aufenthaltszeit der Railjets um zwölf Minuten verlängert, kommt es laut ÖBB zu Verschiebungen im Fahrplan. Je nach Verbindung kommen die Züge am Hauptbahnhof München um drei oder um sieben Minuten später an.

Längere Standzeit, Reisepass mitnehmen

Die ÖBB ersuchen Reisende wegen der Kontrollen der Behörden weiterhin, bei Fahrten nach Deutschland unbedingt gültige Reisedokumente mit sich zu führen.

Die Kontrollen im Zug machen auch eine weitere Umstellung notwendig: Zwischen Wien und Salzburg sind vielfach Doppelgarnituren unterwegs, die in Salzburg getrennt werden.

Spätere Ankunft in München

Die bisher am Zugsende angehängte Railjet-Garnitur nach Innsbruck und Bregenz findet sich ab 12. Juni an der Zugsspitze, die Railjet-Garnitur nach München umgekehrt neu am Zugsschluss. Die Änderungen werden laut ÖBB in die digitalen und stationären Wagenanzeiger an den Bahnsteigen eingearbeitet.