Parteireaktionen zu Auinger-Nominierung
Vizebürgermeister Harald Preuner von der ÖVP, Stadtrat Johann Padutsch von der Bürgerliste, Neos-Stadträtin Barbara Unterkofler und FPÖ-Klubobmann Andreas Reindl: Sie alle haben laut eigener Aussage damit gerechnet, dass SPÖ-Gemeinderats-Klubvorsitzender Bernhard Auinger Heinz Schaden als Bürgermeister-Kandidat nachfolgen werde.
Was sie dagegen alle überrascht hat, ist der Zeitpunkt der Entscheidung. ÖVP-Mann Preuner vermutet, dass eine undichte Stelle in der SPÖ die Nachricht vorzeitig nach außen getragen hat. Ob ein Schaden-Kronprinz drei Jahre überstehe, werde man sehen. Neos-Stadträtin Unterkofler schätzt das ähnlich ein.
Padutsch sieht Kurs der SPÖ Richtung ÖVP bestätigt
Die SPÖ habe mit Martin Panosch schon einmal einen Kronprinzen zu früh ernannt. Durch die Nähe Auingers zur ÖVP hofft die Neos-Politikerin, sich als Alternative positionieren zu können. Bürgerlisten-Stadtrat Padutsch sieht damit den jüngsten Kurs der Stadt-SPÖ Richtung ÖVP und Freiheitliche bestätigt. Er bezweifle, dass das der Stadt gut tut.
FPÖ-Klubobmann Reindl glaubt, dass Bürgermeister Heinz Schaden vielleicht doch vor 2019 zurücktritt. Bei den Ermittlungen im Finanzskandal führt die Staatsanwaltschaft Schaden als Beschuldigten. Komme es zur Anklage, könnte Schaden sofort gehen und ein Bürgermeister-Kandidat stünde bereit, sagt Reindl.
Kandidatennamen der anderen Parteien noch offen
Wen ÖVP, Bürgerliste, Neos und FPÖ als Bürgermeister-Kandidaten in die nächste Wahl schicken, ist noch nicht entschieden. Das sei viel zu früh, heißt es aus allen vier Parteien.
Generell halten ÖVP, FPÖ und Neos den SPÖ-Klubvorsitzenden Bernhard Auinger aber für einen Politiker, mit dem man gut zusammenarbeiten könne. Die Bürgerliste gibt sich zurückhaltend.
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Parteireaktionen zu Auinger-Nominierung
Vertreter der Parteien im Salzburger Rathaus sind überrascht, dass die SPÖ bereits drei Jahre vor der nächsten Bürgermeister-Wahl den Namen des Schaden-Nachfolgers bekannt gegeben hat.
Links:
- Auinger soll Bürgermeister Schaden folgen (salzburg.ORF.at; 12.5.2016)