Neuer Unilehrgang: Migrationsmanagement

Die Universität Salzburg bietet seit Kurzem die neue Studienrichtung „Migrationsmanagement“ an. Salzburger, die in der Flüchtlingshilfe arbeiten, können mit der Ausbildung die Führung, Leitung und Organisation von Flüchtlingen erlernen.

Die neue Ausbildung ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Bildungshaus St. Virgil, dem österreichischen Integrationsfonds und der Universität Salzburg. Bis sich die Studierenden letztlich Migrationsmanager nennen dürfen, dauert es sechs Semester, also drei Jahre. Auf dem Lehrplan stehen Fächer wie etwa Recht, Personalentwicklung, budgetäres Controlling, Finanzierung, Religionswissenschaft und kulturelle Konflikte.

Bertold: „Fachkräfte dringend benötigt“

Solche Fachkräfte für Flüchtlingsmanagement werden in Zukunft unverzichtbar sein, sagt die zuständige Landesrätin Martina Berthold (Grüne) - vor allem, wenn die Integration auch gelingen soll. Derzeit sind knapp 5.000 Asylwerber in mehr als 180 Flüchtlingsquartieren untergebracht. Sie wollen alle in Salzburg bleiben und werden hier von Hilfs- und Sozialorganisationen wie Caritas, Rotem Kreuz, Diakonie oder dem Hilfswerk betreut. Diese Organisationen brauchend laufend neue Mitarbeiter. Je besser sie ausgebildet sind umso besser, heißt es.

Migration als weltweites Phänomen

Migration ist ein weltweites Phänomen - Auch, wenn Europa seit den vergangenen Monate besonders betroffen ist. Drei Prozent der Weltbevölkerung, also 232 Millionen Menschen, leben derzeit außerhalb ihres Geburtslandes. In der Europäischen Union wohnen 34 Millionen aus Ländern außerhalb der EU.

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