Limit-Streit: Frächterprotest gegen 60er

Im Dauerstreit über den „Luftschutz-80er“ auf der Westautobahn (A1) rund um die Stadt Salzburg kritisiert nun die Wirtschaftskammer die Politik. Frächter wehren sich gegen neue Überlegungen der Landesregierung, dass Lkws künftig nur noch 60 statt 80 km/h fahren sollten.

Am „Luftschutz-80er“ für Pkws auf der Stadtautobahn wollen die schwarzgrüne Landesregierung und deren parteiloser Verkehrslandesrat Hans Mayr nicht rütteln. Um unfallträchtige Situationen - etwa beim Spurwechsel - zu vermeiden, wird nun - nach heftiger Kritik von Fachleuten an diesem Limit - ein anderer Ausweg von der Politik überlegt: Lastwagen sollen hier künftig nur noch 60 km/h fahren dürfen, um den Pkws mehr Chancen beim Spurwechsel zu lassen.

Frächter schon auf den Barrikaden

Während Verkehrslandesrat Mayr und Umweltreferentin Astrid Rössler (Grüne) diese neue Idee prüfen lassen, treibt sie schon die Vertreter der Frächter in der Wirtschaftskammer auf die Barrikaden.

Fachgruppenobmann Maximilian Gruber protestiert scharf: „Das ist unvorstellbar, eine Katastrophe. Wenn wir Lkws auf 60 runterreduzieren, dann wäre der Ausstoß der Schadstoffe höher als bei 80 km/h. Das passt überhaupt nicht zusammen mit der Verordnung für reinere Luft.“

Was entwickelt sich im Landtag?

Der Streit um Tempo 80 auf der Stadtautobahn beschäftigt am Donnerstagnachmittag auch wieder den Landtag. Die FPS von Karl Schnell will einen weiteren Antrag stellen, um das seit vielen Monaten heftig umstrittene 80er-Tempolimit komplett zu kippen.

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Neue Diskussion um 60er-Limit für LKW

Die Landesregierung überlegt Tempo 60 für Lastwagen auf der Autobahn einzuführen - Als Folge der Diskussion um die Verkehrssicherheit bei 80 km/h.

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