Konfessionen feiern Zusammenarbeit

Die Hilfe für Bettler und Asylwerber habe in den letzten Monaten die Zusammenarbeit von evangelischer und katholischer Kirche verbessert. Das betont der evangelische Superintendent Olivier Dantine. Auch Diakonie und Caritas würden eng kooperieren.

Evangelische Christuskirche Salzburg

christuskirche.at

Turm der Salzburger Christuskirche beim Salzachufer in der Neustadt

In der sozialen Arbeit in Salzburg sind katholische Caritas und evangelische Diakonie gemeinsam engagiert. Die Evangelischen haben im Bundesland mit 30.000 nicht einmal ein Zehntel so viele Gläubige wie der Katholizismus (340.000).

Festakt: Entschuldigung für 1731

Sonntagnachmittag feiern die beiden Konfessionen ihr gutes Verhältnis mit einem Festakt in der Christuskirche der Salzburger Evangelisch-Lutherischen. Aktueller Anlass: Vor genau 50 Jahren hat sich Salzburgs Erzbischof Andreas Rohracher für die Vertreibung von tausenden Salzburger Evangelischen im Jahr 1731 offiziell entschuldigt.

„Gemeinsames Sozialwort weltweit einzigartig“

Bei der Hilfe für Notleidende spiele der Größenunterschied der Kirchen heute eine untergeordnete Rolle, sagt der evangelische Superintendent Olivier Dantine: „Caritas und Diakonie haben zum Beispiel auch bei der Hilfe für Bettler sehr eng zusammengearbeitet." Die enge Kooperation der Kirchen sei nicht selbstverständlich, so der lutherische Kirchenführer. So sei auch das mittlerweile zwölf Jahre alte und gemeinsame Sozialwort bis heute weltweit einzigartig, sagt Dantine.

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